Polizeibilanz nach Dynamo-Abstieg: Ermittlungen gegen 30 Fans, Ordner verletzt

Dresden - Ein trauriger Abend für Dresden - in mehrerer Hinsicht. Rund um das Relegationsspiel in Dresden (0:2) hat die Polizei zahlreiche Straftaten registriert. Bereits vor Anpfiff der Partie brannten Heim- und Gästefans erstmals Pyrotechnik ab, wie die Polizei am Mittwoch mitteilte.

Kurz vorm Ende der Partie wurden Dutzende Leuchtraketen auf das Spielfeld geworfen.
Kurz vorm Ende der Partie wurden Dutzende Leuchtraketen auf das Spielfeld geworfen.  © Robert Michael/dpa

Außerdem sei eine Rakete aus dem Gästeblock in Richtung der Heimfans abgeschossen worden. Die Polizei ermittelt nun wegen des Verdachts des Versuchs der gefährlichen Körperverletzung.

Während des Spiels zündeten zudem beide Fanlager mehrfach Pyrotechnik an.

Ermittelt wird nach Polizeiangaben auch gegen eine Gruppe von etwa 30 unbekannten Heimfans.

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Sie sollen sich widerrechtlich Zugang zum Stadiongebäude verschafft und dabei zwei Ordner verletzt haben. Der Verdacht des Landfriedensbruchs steht im Raum.

Nach Steinwürfen auf einen Bus wurden zudem Ermittlungen wegen Sachbeschädigung eingeleitet.

Immer wieder fackelten Anhänger Pyrotechnik ab.
Immer wieder fackelten Anhänger Pyrotechnik ab.  © Robert Michael/dpa

Nach dem zweiten Tor für Aufsteiger Lautern in der Nachspielzeit hatte Schiedsrichter Daniel Siebert die Partie für einige Minuten unterbrochen, weil Dynamo-Fans mehrere Leuchtraketen auf den Rasen geworfen hatten.

Dynamo Dresden war vor heimischen Publikum am Dienstag aus der 2. Fußball-Bundesliga abgestiegen. Das Team unterlag mit 0:2 gegen den 1. FC Kaiserslautern und muss nun den Gang in die 3. Liga antreten. Insgesamt waren bei dem Spiel über 1100 Polizeibeamte im Einsatz.

Titelfoto: Robert Michael/dpa

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