Dresden - Es wird auf alle Fälle ein "Heimspiel": Dynamo Dresden bestreitet das Landespokalspiel gegen den ATSV Frisch Auf Wurzen in Pirna-Copitz oder beim SC Borea. Der Sächsische Fußballverband legte die Partie von Eilenburg nach Pirna, gespielt werden soll statt Samstag nun am Sonntag (16 Uhr). Damit zeigt sich die SGD nach TAG24-Infos allerdings nicht einverstanden und sucht eine eigene Lösung - den Jägerpark.

Ursprünglich sollte die Partie gegen den Landesklasse-Vertreter aus der Keksstadt in Eilenburg steigen, doch der gastgebende ATSV hatte Bedenken und verzichtet somit auf das Heimspiel.

"Es gibt ein sicherheitstechnisches Problem und wir möchten nicht die Verantwortung dafür tragen, wenn Dynamo-Anhänger oder Fans unseres Vereins gefährdet oder gar verletzt werden", sagte Wurzens Präsident Daniel Weist bereits am Montag auf TAG24-Nachfrage.

Darüber hinaus erklärte er, dass er aus Security-Kreisen vernommen habe, dass Fans des 1. FC Lokomotive Leipzig eine nicht friedlich gemeinte Aktion rund um das Spiel planen würden.

Dynamo Dresden Dynamo-Interimscoach Scholz hat beim Jahn wieder einen Joker im Ärmel!

Möglicherweise wollten sich die Lok-Anhänger für einen Angriff Anfang September rund um das Pokalspiel der Leipziger in Dresden rächen.

Denn noch vor der Partie am 4. September, die das Regionalliga-Team mit 4:2 beim SC Borea gewonnen hatte, wurden zahlreiche Leipziger Anhänger von rund 30 Vermummten angegriffen.

Die sollen damals laut Polizei Fan-Utensilien von Dynamo getragen haben. Durch die Verlegung ins Willy-Tröger-Stadion nach Pirna hoffen die Ordnungshüter nun, dass alles friedlich bleibt.

Allerdings will Dynamo im Samstags-Rhythmus bleiben. Die Partie gegen den FC Ingolstadt 04 war an einem Samstag und auch bei der SpVgg Bayreuth wird am Samstag (1. Oktober) gespielt.

Also machten sich die Schwarz-Gelben in die Spur. Dynamos Teammanager Justin Löwe (23) spielt bei Borea, dort soll die Partie über die Bühne gehen - wenn der Verband mitmacht. Eine Entscheidung soll am heutigen Mittwoch fallen.

Dynamo Dresden Er trainierte Dynamo und RB Leipzig: Coach geht auf Kameramann los!

Leidtragender der Spielort-Posse ist der ATSV. Für den kleinen Verein entpuppt sich der attraktive Gegner im Pokal mal wieder als Luftnummer.

Er muss sein Heimrecht abtreten, weil er aufgrund verfeindeter Fangruppen nicht für die Sicherheit garantieren kann. Extrem bitter für Wurzen.