Ziane ins eigene Netz! Lok Leipzig tut sich im Sachsenpokal in Dresden schwer

Dresden - Pflichtaufgabe knapp gelöst! Der 1. FC Lokomotive Leipzig hatte in der 2. Runde des Sachsenpokals trotz Überlegenheit Mühe, gewann beim SC Borea Dresden aber letztlich mit 4:2 (3:2) - und hat in der 3. Runde jetzt Erzrivale BSG Chemie Leipzig vor der Brust.

Djamal Ziane traf zweimal selbst, erzielte aber auch ein Eigentor. (Archivbild)
Djamal Ziane traf zweimal selbst, erzielte aber auch ein Eigentor. (Archivbild)  © Picture Point/Gabor Krieg

Djamal Ziane (7./26. Minute) brachte die Gäste mit 2:0 in Führung, war beim 1:2 (29.) aber auch Unglücksrabe. Tobias Dombrowa stellte auf 3:1 (34.), Boreas Simon Priebs erzielte das 2:3 (45.). Für den 4:2-Endstand sorgte wieder Dombrowa (68.).

Borea-Coach Philipp Masak nahm im Vergleich zum überzeugenden 7:0 beim BSV 68 Sebnitz einen Wechsel vor: Ex-Dynamo Justin Löwe verdrängte Tobias Wurzer auf die Bank.

Almedin Civa rotierte nach dem 1:3 bei Aufsteiger Greifswalder FC sechsfach: Niclas Müller, David Urban, Maik Salewski, Riccardo Grym, Bogdan Rangelov und Dombrowa kamen neu für Isa Dogan, Linus Zimmer, Julian Weigel (alle nicht im Kader) sowie Leon Heynke, Theo Ogbidi und Osman Atilgan (alle Bank).

Dominanz, wohin das Auge reicht! Dennoch jubelt der Vorletzte bei Lok Leipzig
1. FC Lokomotive Leipzig Dominanz, wohin das Auge reicht! Dennoch jubelt der Vorletzte bei Lok Leipzig

Der Tabellenführer der Landesklasse Ost, der in der 1. Runde ein 2:0 gegen Sachsenliga-Aufsteiger FSV Oderwitz 02 einfuhr, sollte und durfte für die Leipziger keine Hürde darstellen. Immerhin trennen die beiden Klubs drei Ligen.

Loks klare Favoritenstellung machte sich auch schnell bemerkbar: Nach Flanke von Grym köpfte Ziane zum 1:0 ein (7.). Auch danach ging es nur in eine Richtung. Kurz vor der Strafraumgrenze zog Assistgeber Grym mal ab, traf aber in der 22. Minute nur den Pfosten. Besser machte es Ziane, der von Eric Voufack bedient noch in der ersten halben Stunde mit dem 2:0 seinen Doppelpack schnürte - 2:0 (26).

Startaufstellungen des SC Borea Dresden und des 1. FC Lokomotive Leipzig im Sachsenpokal

Lok Leipzigs Djamal Ziane trifft auch ins eigene Tor - Simon Priebs sorgt für Spannung

Tobias Dombrowa (r.) erzielte ebenfalls einen Doppelpack. (Archivbild)
Tobias Dombrowa (r.) erzielte ebenfalls einen Doppelpack. (Archivbild)  © Picture Point/Roger Petzsche

Alles sah nach einem lockeren Sieg für die Blau-Gelben aus. Doch kurz nach seinem zweiten Treffer netzte Ziane zwar wieder ein, diesmal versenkte er den Ball nach einer Löwe-Ecke aber unglücklich zum 1:2 in den eigenen Kasten (29.)

Schnell war der alte Vorsprung aber wieder hergestellt: Rangelov - schon seit der 9. Minute mit Gelb vorbelastet - legte per Flanke auf für Dombrowa, dessen Kopf die Kugel im gegnerischen Tor unterbrachte - 3:1 (34.).

Während Ziane das 4:1 liegen ließ, klingelte es einmal mehr auf der anderen Seite: Wieder brachte eine Ecke Lok in die Bredouille, Ziane und Rangelov bekamen die Kugel nicht weg, Priebs bedankte sich und schob für den Siebtligisten ein - nur noch 2:3 aus Sicht des Underdogs (45.).

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In der zweiten Halbzeit gab es Chancen auf beiden Seiten. Immer wieder Ziane (50./62.), aber auch Dresdens Christopher Griebsch versuchte es mal aus der zweiten Reihe, Müller hielt (56.).

Dombrowa war es, der Mitte der zweiten Hälfte die Weichen endgültig auf Sieg stellte. Bei seinem 4:2 half auch der Innenpfosten mit (68.). Das war gleichzeitig der Endstand.

Für den Regionalligisten geht es am kommenden Freitag (18 Uhr) gegen den schwächelnden Meister BFC Dynamo weiter. Borea empfängt Samstag (15 Uhr) den noch punktlosen Radeberger SV.

Titelfoto: Picture Point/Gabor Krieg

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