Tim Knipping findet neuen Klub und spielt bald gegen Dynamo!

Sandhausen - Den "Knipser" zieht es zurück in die Kurpfalz! Nach dem nicht unbedingt geräuschlosen Abschied von Dynamo Dresden wechselt Tim Knipping (30) zum SV Sandhausen.

In drei Jahren absolvierte Tim Knipping (30, r.) 93 Pflichtspiele für die Schwarz-Gelben.
In drei Jahren absolvierte Tim Knipping (30, r.) 93 Pflichtspiele für die Schwarz-Gelben.  © Lutz Hentschel

Da der Vertrag des SGD-Kapitäns der vergangenen Spielzeit auslief, wird keine Ablöse fällig. Über die Laufzeit des neuen Kontrakts machte der Zweitliga-Absteiger derweil keine Angaben.

"Tim ist ein Spieler, der mit seiner Erfahrung den Laden defensiv zusammenhalten wird – dafür haben wir ihn geholt. Wir sind froh, dass er da ist", erklärte SVS-Sportdirektor Matthias Imhof (55) im Statement des Vereins.

Der in Kassel geborene Innenverteidiger kickte bereits zwischen 2016 und 2019 in Sandhausen, bevor er über den SSV Jahn Regensburg zur Sportgemeinschaft gelangte.

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"Ich freue mich, wieder hier zu sein. Der Verein gab mir die Möglichkeit, in der 2. Bundesliga Fuß zu fassen, dafür bin ich noch immer sehr dankbar", meinte Knipping selbst. "Nun möchte ich meinen Teil dazu beitragen, den SVS wieder zurück in Liga 2 zu bringen."

Somit wird der 30-jährige Abwehrmann in der kommenden Saison gegen seine alten SGD-Kollegen um den Aufstieg wetteifern. Sandhausen war in der abgelaufenen Spielzeit als Tabellenletzter in die 3. Liga abgestiegen.

Seitdem hat der Klub aus der beschaulichen Gemeinde im Rhein-Neckar-Kreis schon kräftig aufgerüstet. Der nun Ex-Dynamo ist bereits der achte Neuzugang, den die Schwarz-Weißen vermelden konnten.

Tim Knipping war drei Jahre für Dynamo Dresden im Einsatz

Nach dem verpassten Aufstieg mit der SGD verließ Tim Knipping (30) das Feld unter Tränen.
Nach dem verpassten Aufstieg mit der SGD verließ Tim Knipping (30) das Feld unter Tränen.  © Lutz Hentschel

An der Elbe entwickelte sich der Linksfuß nach seiner Ankunft im Sommer 2020 schnell zur tragenden Stütze in der Innenverteidigung und hatte großen Anteil am Aufstieg ins deutsche Unterhaus.

Dort lief es allerdings gar nicht mehr rund für den "Knipser". Beim 3:1-Erfolg am vierten Spieltag gegen Hansa Rostock zog er sich einen Kreuzbandriss zu und fiel in der Folge etwa sechs Monate aus.

Währenddessen trudelte die Sportgemeinschaft langsam aber sicher dem Abstieg entgegen, woran auch die Rückkehr des kopfballstarken Defensivspezialisten nichts ändern konnte.

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Pünktlich zum Amtsantritt von Guerino Capretti (41) stand Knipping zwar wieder zur Verfügung, über einen Sieg durfte er sich in den letzten zehn Saisonspielen sowie der anschließenden Relegation gegen Kaiserslautern aber nicht mehr freuen.

Auch unter Markus Anfang (49) behauptete sich der Routinier anschließend als unangefochtene Stammkraft und lief in der entscheidenden Phase des Aufstiegsrennens zu Hochform auf. Am Ende wurde der Sprung in die 2. Liga aber bekanntlich verpasst.

Nach dem Abpfiff gegen den VfB Oldenburg kullerten beim Kapitän sogar Tränen, allerdings ging der folgende Abschied offenbar trotzdem nicht gerade reibungslos über die Bühne. Dynamo verabschiedete Knipping Anfang Juni, davor soll Funkstille zwischen dem Spieler und dem Verein geherrscht haben.

"Das Fußballgeschäft ist hart und manche Dinge muss man am Ende akzeptieren. Gewünscht hätte ich mir zumindest eine andere Kommunikationsebene", erklärte der Verteidiger später in einer Botschaft auf Instagram.

Originalmeldung von 12.02 Uhr, aktualisiert 12.38 Uhr.

Titelfoto: Lutz Hentschel

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