Was Präsident und Kapitän zur Zukunft der SG Dynamo sagen

Dresden - Wenn Dynamo-Kapitän Stefan Kutschke (36) irgendwann mal seine Karriere beendet hat, dann will er weiter für die SGD arbeiten - das verriet er beim Live-Podcast Schwarz-Gelb in Pillnitz.

SGD-Präsident Ronny Rehn (43) hält die derzeitigen Strukturen im Verein für gut.
SGD-Präsident Ronny Rehn (43) hält die derzeitigen Strukturen im Verein für gut.  © Lutz Hentschel

"Im sportlichen Bereich mit Kontakt zur ersten Mannschaft", wie er sagt. Er will den Verein strukturell voranbringen. Präsident Ronny Rehn (43) wiederum findet die Struktur gut. Das sagte er zur Medienrunde am Mittwoch.

Kutschke möchte seine Ideen einbringen, wie die Vereinsstruktur angepasst werden kann, weil er den Verein zu den "Top 25 in Deutschland" zählt. Und dort soll er bleiben und sie noch weiter nach oben bewegen.

"Ich habe kein Patent, wie es besser wird. Aber Dynamo tritt seit Jahren auf der Stelle. Mit der Power, die wir haben, könnten wir schon viel weiter sein", sagte er und nennt als Beispiel Union Berlin.

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Rehn hält es nicht für nötig, diese anzupassen, weil: "Es entscheidet am Ende sowieso meistens der Aufsichtsrat und kein anderes Gremium."

"Ich höre immer, es reden zu viele mit. Das kommt häufig als Vorwurf. Das stimmt so nicht. Was soll zum Beispiel der Jugendrat sagen? Er kann zwar Kritik äußern, aber er hat keine Macht dazu, etwas zu entscheiden. So auch der Ehrenrat. Die Hauptthemen entscheidet der Aufsichtsrat mit der Geschäftsführung", so Rehn.

Die genauen Gründe, weshalb er alles so lassen möchte wie bisher, die wollte er nicht nennen, auch nicht, wie er die möglichen strukturellen Anpassungs-Wünsche von Kutschke bewertet.

SGD-Präsident Ronny Rehn hält nichts von Briefwahl bei der Mitgliederversammlung

Stefan Kutschke (36, M.) will nach dem Ende seiner Laufbahn bei Dynamo bleiben und mithelfen, den Verein voranzubringen.
Stefan Kutschke (36, M.) will nach dem Ende seiner Laufbahn bei Dynamo bleiben und mithelfen, den Verein voranzubringen.  © Lutz Hentschel

Zum Thema Briefwahl hatte er seine Meinung. Die brauche es nicht.

"Der Termin zur Mitgliederversammlung 2025 ist frühzeitig bekannt. Es wird im nächsten Jahr das November-Wochenende sein, wenn Länderspielpause ist. Jeder, der sich einbringen will, kann dort gern hinkommen."

Das manche beruflich verhindert sein könnten, das hält der 43-Jährige für eine Ausrede. "Zu den Auswärtsspielen fahren die Leute ja auch. Das Argument zieht bei mir nicht."

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Allerdings, so sagte er, kann jedes Mitglied einen Antrag stellen, wieder die Briefwahl einzuführen. "Es kam bisher keiner."

Titelfoto: Bildmontage: Lutz Hentschel (2)

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