Will und Dynamo fehlte der Biss: "Nicht was uns auszeichnet!"

Sandhausen - An der Niederlage beim SV Sandhausen sollte Dynamo Dresden nicht allzu lange kauen, denn bereits am Dienstagabend steht das nächste schwere Spiel auf dem Programm.

Paul Will (24, l.) versuchte anzutreiben, blieb aber auch oft hängen.
Paul Will (24, l.) versuchte anzutreiben, blieb aber auch oft hängen.  © Dennis Hetzschold

Paul Will (24) wird aber froh sein, überhaupt wieder kauen zu können. Nach einem Zusammenprall im Mannschaftstraining war das nämlich mit einem lädierten Kiefer nicht mehr möglich.

"Ein bisschen Kopfschmerzen habe ich noch, aber ich kann wieder feste Nahrung zu mir nehmen", gibt Dynamos Vizekapitän zu.

"Das war die ersten zwei Tage schwierig, weil es so zugeschwollen war, dass ich nicht richtig beißen konnte. Es blieben nur Porridge und Eiweiß-Shakes."

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Gebrochen war nichts, aber doch ausgerenkt. Vor dem Auswärtsspiel in Sandhausen war alles zum Glück wieder erledigt und an Will lag es nicht, dass Dynamo beim Aufstiegskonkurrenten der letzte Biss fehlte.

"Die Ballsicherheit im letzten Drittel hat gefehlt. Wir haben so viele Abspielfehler gemacht, die ich nicht von uns gewohnt bin. Wir haben uns auch zu wenig im Eins-gegen-eins durchgespielt", moniert Will.

Gegen Mannheim will Dynamo Dresden wieder mehr Zähne zeigen

Tim Knipping (30,r.) und Sandhausen wollten vor allem Dresdens Spiel zerstören.
Tim Knipping (30,r.) und Sandhausen wollten vor allem Dresdens Spiel zerstören.  © imago/foto2press

"Wir haben keine vernünftige Torchance rausgespielt. Zu wenig zwingend, zu ungenau. Wir sind einfach nicht in das reingekommen, was uns die Wochen zuvor ausgezeichnet hat."

Erklärungsversuche, warum das so war, gibt es ein paar. An der Hitze kann es nur bedingt gelegen haben, denn mit der mussten beide Teams umgehen.

Ein Punkt aber war die komplett neue Herangehensweise der Hausherren, bei der auch Ex-Kapitän Tim Knipping (30) seine Finger im Spiel hatte.

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Der SVS verzichtete auf hohes Pressing, machte dafür im letzten Drittel die Räume eng und stellte die Außen zu. Dynamo fand keine Mittel - auch gegen die nicht allzu übertriebene Härte. Will stellt aber fest: "Es war hitzig und heiß, Sandhausen hat immer wieder versucht, mit Nickligkeiten unseren Rhythmus zu brechen. Das haben sie leider auch geschafft."

Doch der Mittelfeldspieler verspricht, dass er und seine Kollegen am Dienstag gegen Waldhof Mannheim ein anderes Gesicht und ordentlich Zähne zeigen werden:

"Wir haben direkt die Chance, es wiedergutzumachen, gerade zu Hause. Da können wir wieder ein Feuerwerk abbrennen. Alle werden heiß sein!"

Titelfoto: Dennis Hetzschold

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