Drittligist trauert um Fußball-Profi (†25): Jetzt steht fest, woran er starb

Regensburg - Sein Tod versetzte die Fußballwelt in Schock: Am Dienstag starb Jahn Regensburgs Agyemang Diawusie im Alter von nur 25 Jahren. Jetzt gab sein Klub offiziell bekannt, woran der Flügelspieler starb - und wie es für den Verein nun weitergeht.

Anfang November bestritt Agyemang Diawusie (†25) sein letztes Pflichtspiel für Jahn Regensburg.
Anfang November bestritt Agyemang Diawusie (†25) sein letztes Pflichtspiel für Jahn Regensburg.  © Imago / Eibner

Wie der SSV Jahn am Donnerstag auf seiner Homepage mitteilte, sei Diawusie am plötzlichen Herztod gestorben, der mutmaßlich durch einen viralen Infekt mit Verdacht auf Herzmuskelentzündung ausgelöst worden war.

Auch sein Spielerberater Klaus Berge (62) hatte gegenüber dem BR bestätigt, dass der frühere Junioren-Nationalspieler an einer Herzerkrankung verstorben sei, an der er bereits seit einigen Wochen gelitten habe.

Schon bei seinem letzten Pflichtspiel-Einsatz für Regensburg, der Partie gegen 1860 München am 4. November, sei sein Schützling nicht hundertprozentig fit gewesen, habe Atemnot gehabt und deshalb auch frühzeitig ausgewechselt worden.

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Eigentlich sei der gebürtige Berliner wieder auf dem Weg der Besserung gewesen, hatte Lauftraining aufgenommen und am 16. November auch ein Testspiel bestritten, doch die Belastung war offenbar zu viel für sein Herz.

Jahn Regensburg: Nächstes Spiel findet im Andenken an Agyemang Diawusie statt

Der Tod von Agyemang Diawusie löste eine Welle der Anteilnahme im deutschen Fußball aus.
Der Tod von Agyemang Diawusie löste eine Welle der Anteilnahme im deutschen Fußball aus.  © Sven Hoppe/dpa

Nach dem plötzlichen Tod des Fußballers war zunächst unklar, wie der Spielbetrieb bei Jahn Regensburg weitergehen sollte.

Der Drittligist setzte sich deshalb mit den engsten Vertrauten Diawusies zusammen und kam zu dem gemeinsamen Entschluss, dass das Heimspiel gegen den SC Freiburg II am Sonntag, dem 3. Dezember, stattfinden und im "besonderen Andenken an Agyemang Diawusie" bestritten werden soll.

"Uns als Verein war und ist es sehr wichtig, diese Entscheidung unter Berücksichtigung aller Gefühlslagen und Begleitumstände und infolge eines sehr intensiven Abwägungsprozesses in Abstimmung mit allen Parteien getroffen zu haben", erklärte Jahn-Sportgeschäftsführer Achim Beierlorzer (56).

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"Wir können unsere Fassungslosigkeit noch immer kaum in Worte fassen und es fällt uns allen unglaublich schwer, diesen Verlust zu verarbeiten."

Außerdem richtete Beierlorzer seinen Dank für die Anteilnahme nach dem Tod von Diawusie aus: "In diesem Zusammenhang wollen wir uns als SSV Jahn auch für die große Anteilnahme der gesamten deutschen Fußball-Gemeinschaft und für die vielen unterschiedlichen Worte der Beileidsbekundung auf diversen Kanälen bedanken."

"Es ist ein Trost zu wissen, dass wir - und insbesondere die Familie von Agy - in unserer Trauer nicht alleine sind."

Titelfoto: Imago / Eibner

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