Hoffenheim hat einen neuen Coach! Matarazzo beerbt Breitenreiter

Hoffenheim - Das ging schnell! Nur zwei Tage nach der Entlassung von André Breitenreiter (49) hat die TSG 1899 Hoffenheim Pellegrino Matarazzo (45) als dessen Nachfolger vorgestellt.

Kann Pellegrino Matarazzo (45) das Ruder bei der TSG Hoffenheim herumreißen?
Kann Pellegrino Matarazzo (45) das Ruder bei der TSG Hoffenheim herumreißen?  © Robert Michael/dpa

Das gaben die Kraichgauer am Mittwoch auf ihrer Vereinshomepage bekannt. Der 45-Jährige hat demnach einen Vertrag bis zum 30. Juni 2025 unterzeichnet.

"Rino kennt nicht nur unseren Klub, sondern auch einen Großteil der Mannschaft aus eigener Erfahrung. Umgekehrt kennen wir auch ihn und sind deshalb davon überzeugt, dass er der richtige Mann auf der Cheftrainer-Position ist", erklärte TSG-Direktor Profifußball Alexander Rosen in der Mitteilung.

Der neue Coach verriet auch, was ihn mit seinem neuen Verein verbindet: "Da ich seit 2017 in der Region lebe, habe ich die Entwicklung bei der TSG auch nach meinem Wechsel hautnah mitbekommen und durch meine Vergangenheit im Klub besonders aufmerksam verfolgt."

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Weiter sagte Matarazzo: "Die TSG steht für einen offensiven, mutigen und frischen Fußball. Ich möchte mit der Mannschaft schnell wieder den Fußball spielen, der sie seit vielen Jahren auszeichnet und den sie in dieser Saison auch schon eindrucksvoll auf den Platz gebracht hat."

Am heutigen Mittwoch soll der 45-Jährige bereits seine erste Trainingseinheit leiten und am Samstag steht für ihn dann das erste Heimspiel in der PreZero Arena an - der Gegner heißt dann Bayer 04 Leverkusen (Anstoß: 15.30 Uhr).

Pellegrino Matarazzo kehrt zur TSG Hoffenheim zurück

Pellegrino Matarazzo (45) tritt in Hoffenheim die Nachfolge von André Breitenreiter (49) an.
Pellegrino Matarazzo (45) tritt in Hoffenheim die Nachfolge von André Breitenreiter (49) an.  © David Inderlied/dpa

Zuvor hatte die monatelange Talfahrt des Tabellenvierzehnten mit zehn Partien ohne Sieg Breitenreiter den Job gekostet. Die abstiegsbedrohte TSG besitzt nur ein dünnes Polster von drei Punkten auf den Relegationsrang 16.

Nach der 2:5-Pleite am Samstag beim VfL Bochum trafen sich die Verantwortlichen um Manager Alexander Rosen (43) am Sonntag zum Krisengipfel. Daraufhin wurde der 49-jährige Übungsleiter, der erst zu Saisonbeginn vom FC Zürich nach Sinsheim gekommen war, freigestellt.

Der in den USA geborene Matarazzo musste im Oktober 2022 nach knapp drei Jahren beim VfB Stuttgart seinen Hut nehmen und war seitdem vereinslos.

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Den 45-jährigen Coach verbindet allerdings bereits eine gemeinsame Vergangenheit mit Hoffenheim. Im Anschluss seiner Zeit als Jugendtrainer beim 1. FC Nürnberg wechselte Matarazzo 2017 nach Baden-Württemberg, wo er zunächst die U17 betreute.

Bereits ein halbes Jahr später zog der Klub ihn zu den Profis hoch. An der Seite von Julian Nagelsmann (35, 59 Spiele) und Alfred Schreuder (50, 19 Spiele) lernte er sein Handwerk auf höchstem Niveau, ehe der VfB ihm den Chef-Posten anbot.

In insgesamt 100 Begegnungen an der schwäbischen Seitenlinie holte Matarazzo im Schnitt 1,22 Punkte pro Partie. Nach neun sieglosen Duellen am Stück zu Beginn der laufenden Spielzeit wurde er jedoch entlassen.

Titelfoto: Robert Michael/dpa

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