Wieder nur Remis: Torloses Dauer-Abtasten von 1860 München beim FC Erzgebirge Aue

Aue/München - Wieder nur ein Unentschieden: Der TSV 1860 München hat sich beim FC Erzgebirge Aue am 24. Spieltag der 3. Liga ein 0:0 erarbeitet – in einem Spiel ohne große Highlights.

Marco Schikora (lila) misst sich im Kopfballduell mit Münchens Max Reinthaler.
Marco Schikora (lila) misst sich im Kopfballduell mit Münchens Max Reinthaler.  © IMAGO / Kruczynski

Ohne den gelb-gesperrten Kapitän Jesper Verlaat ging es für die Mannen von "Löwen"-Dompteur Argirios Giannikis (43) – derzeit auf Platz 14 – zu den neuntplatzierten Sachsen.

Die Binde in dem anfangs sehr ausgeglichenem Spiel trug für die Gäste der Keeper Marco Hiller.

In den ersten Minuten war das Spiel eine Mischung aus Aufbauspiel, abtasten und explosionsartigen Überraschungs-Chancen.

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TSV 1860 München 1860 München vor Derby bei Unterhaching: "Letzter Schritt" zum Klassenerhalt

Nach gut 15 Minuten hatten beide Seiten zwar wenig echte Möglichkeiten, in Führung zu gehen – beide hätten jedoch schon mit ein paar Zentimetern Änderung auf der Anzeigetafel stehen können.

Vor allem die Hausherren kamen zunehmend besser ins Spiel und hatten in der ersten Hälfte die deutlich besseren Chancen, den ersten Treffer zu erzielen. Allerdings ging es torlos zum Pausentee.

"Löwen" nach groben Foulspiel in Unterzahl auf dem Platz

Stolper-Stündchen in Sachsen: Omar Sijaric (l.) und Manfred Starke (M.) in einem sinnbildlichen Zweikampf ohne wirklichen Gewinner.
Stolper-Stündchen in Sachsen: Omar Sijaric (l.) und Manfred Starke (M.) in einem sinnbildlichen Zweikampf ohne wirklichen Gewinner.  © IMAGO / Kruczynski

Auch nach dem Wiederanpfiff traten die Veilchen eine Spur dominanter auf, die Münchner Löwen lauerten jedoch weiterhin auf ihre Chancen.

Nach gut einer Stunde war es aufgrund der verschiedenen Strafraum-Szenen fast schon ein Wunder, dass immer noch keiner der Keeper hatte hinter sich greifen müssen.

Es war schon fast frustrierend, dass an diesem Samstagnachmittag niemand in Führung gehen wollte – und auch spielerisch war die Partie alles andere als ein Leckerbissen.

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Es klingt schon fast traurig, aber das bittere Highlight gegen Ende der Partie war die Rote Karte in der 86. Minute gegen den kurz zuvor eingewechselten Philipp Steinhart, der Sean Seitz mit Ansage von den Beinen schoss.

Das torlose Remis geht – spielerisch gesehen – auf beiden Seiten in Ordnung. Viele uninspirierte Pässe, schlechte Absprachen und nicht genutzte Chancen, bei denen es gefühlt schwerer war, den Kasten zu verfehlen.

Löwen-Trainer Giannikis zeigte sich jedoch positiv, angesichts der englischen Woche und der fehlenden Trainingsmöglichkeit: "Dafür haben es die Jungs ganz ordentlich gemacht". Man sei schließlich noch in der Entwicklung.

Statistik zum Spiel zwischen dem TSV 1860 München beim FC Erzgebirge Aue in der 3. Liga

FC Erzgebirge Aue - TSV 1860 München 0:0

Aufstellungen

FC Erzgebirge Aue: Männel - Danhof, Barylla, Vukancic, Jakob - Schikora, Majetschak (69. Schwirten) - Sijaric (69. Meuer), Taschtschi, Stefaniak (69. Seitz) - Bär

TSV 1860 München: Hiller - Ludewig, Reinthaler (73. Steinhart), Glück, Kwadwo - Rieder, Starke (83. Frey) - Schröter (83. Nankishi), Guttau - Ouro-Tagba, Lakenmacher (65. Güler)

Schiedsrichter: Leonidas Exuzidis (Castrop-Rauxel)

Zuschauer: 8000

Gelbe Karten: Sijaric (4) / Lakenmacher (2), Ludewig (1), Kwadwo (7), Nankishi (1), Glück (3)

Rote Karten: - / Steinhart (86./grobes Foulspiel)

Titelfoto: IMAGO / Kruczynski

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