1860 München fordert Zwickau: Endspiel für Trainer Köllner!

München - Der Druck ist immens! Michael Köllner (53) vom TSV 1860 München sitzt am Samstag auf der Trainerbank, ausdrücklich allerdings vorerst nur für das wegweisende Spiel gegen den FSV Zwickau. Doch was passiert danach?

Michael Köllner (53) vom TSV 1860 München steht unter Druck.
Michael Köllner (53) vom TSV 1860 München steht unter Druck.  © Robert Michael/dpa

Der Übungsleiter denkt positiv, glaubt noch fest an seine Zukunft bei den Löwen. "Mir sind natürlich die Mechanismen im Fußball bekannt. Fakt ist, dass unsere letzten Spiele nicht gut waren und wir aus unterschiedlichen Gründen nicht gepunktet haben", räumte er vor dem Endspiel in der 3. Liga gegen die akut abstiegsbedrohten Zwickauer (14 Uhr) ein.

"Für mich war wichtig, was in den persönlichen Gesprächen vermittelt worden ist, sowohl mit Herrn (Hasan, Anm. d. Red.) Ismaik am Sonntag als auch im Trainingslager mit unserem Präsidenten Robert Reisinger. Das ist für mich das Entscheidende", sagte der 53-Jährige am Freitag weiter. Zuletzt hatte ihm Investor Ismaik ausdrücklich Rückhalt gegeben.

Nach fünf sieglosen Spielen am Stück wächst der Druck auf Köllner jedoch immer mehr an. Die Löwen sind trotz dieses Tiefs vor dem Zwickau-Duell aber in Reichweite zu den Aufstiegsrängen.

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"Wir sind weiter top im Rennen, es bedarf aber nun einer Leistungssteigerung", verkündete Köllner, der die Münchner inzwischen seit November des Jahres 2019 betreut. "Irgendwelche Szenarien" könne man "eh nicht beeinflussen".

TSV 1860 München: Michael Köllner glaubt vor Duell mit FSV Zwickau an seine Mannschaft

Der Trainerstuhl von Michael Köllner (53) bei den Löwen wackelt inzwischen bedenklich! Gegen den FSV Zwickau zählt für die Münchner nur ein Sieg.
Der Trainerstuhl von Michael Köllner (53) bei den Löwen wackelt inzwischen bedenklich! Gegen den FSV Zwickau zählt für die Münchner nur ein Sieg.  © Sven Hoppe/dpa

Nach dem erneut enttäuschenden 1:3 vor einer Woche gegen den SV Waldhof Mannheim hatte die Führung des Vereins Köllner ausdrücklich erstmal nur die Partie gegen Zwickau zugesichert.

"Eine ausgiebige, kritische und selbstkritische Analyse der Geschäftsführung ergab, dass Michael Köllner auch am kommenden Samstag gegen den FSV Zwickau an der Seitenlinie stehen wird", hieß es in der Stellungnahme zur aktuellen Situation.

"Ich erwarte eine klare Reaktion der Mannschaft und aller Akteure in der gegebenen Situation", machte Sportchef Günther Gorenzel (51) deutlich.

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Köllner fand die Trainingswoche seiner Mannschaft "sehr, sehr gut. Wir wollen morgen gewinnen." Er sei sich zu "100 Prozent" sicher, dass sein Team wieder "richtig guten Fußball" spielen werde. "Man sieht schon, dass die Mannschaft willens ist."

Köllner ist nach wie vor überzeugt, mit den Löwen erfolgreich sein und auch das Aufstiegsziel erreichen zu können. "Ich bin mir sicher, dass ich die Mannschaft erreiche und wir morgen ein gutes Spiel hinlegen", betonte der Oberpfälzer, dessen Vertrag im Sommer ausläuft und dessen Zukunft derzeit spätestens dann komplett offen ist.

Titelfoto: Robert Michael/dpa

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