Erster Sieg im siebten Anlauf: VfB ist nach Erfolg in Leipzig heiß aufs Pokalfinale
Von Frank Kastner
Stuttgart - Mit dem Premierensieg in Leipzig hat sich der VfB Stuttgart viel Selbstvertrauen für das Pokalfinale geholt. Im siebten Anlauf feierten die Schwaben bei den Sachsen den ersten Sieg.

"Die Mannschaft hat in den vergangenen Wochen viele Themen sehr gut umgesetzt und jetzt freuen wir uns einfach, uns ganz fokussiert auf das Endspiel im Pokal vorbereiten zu können", sagte VfB-Cheftrainer Sebastian Hoeneß nach dem 3:2 (1:2)-Premierensieg bei RB Leipzig und fügte an:
"Jetzt können wir es uns noch mal richtig veredeln und die Krone auf die Saison setzen."
Deniz Undav sprach nach zweimaligem Rückstand sogar von einem "Mentalitätsspiel".
"Wir sind nach dem 1:2-Rückstand nochmals zurückgekommen. Das war wichtig. Unsere Spielweise in den vergangenen Wochen war positiv. Wenn wir so durchziehen und klar im Kopf bleiben, blicke ich optimistisch Richtung Finale." Man sei als Mannschaft nochmals zusammengerückt.

Erst Pokalfinale, dann Resümee zur Saison beim VfB Stuttgart
Xavi Simons (8. Minute) und Ridle Baku (44.) hatten die Sachsen jeweils in Führung gebracht. Für Stuttgart glichen erst Deniz Undav (23.), dann Nick Woltemade (57.) aus. Der eingewechselte Ermedin Demirovic (78.) sorgte mit dem 3:2 für den ersten VfB-Sieg in Leipzig nach zuletzt sechs Niederlagen mit 2:16 Toren.
Für Stuttgarts Sport-Vorstand Fabian Wohlgemuth war wichtig, dass man den Rhythmus der letzten zwei Wochen hält. "Wir haben uns noch mehr Selbstbewusstsein fürs Endspiel geholt." Doch Bilanz möchte er noch nicht ziehen.
"Das Resümee können wir eh erst nach dem Pokalfinale ziehen. Wir haben eine Champions-League-Saison gespielt und solide abgeliefert, in der Rückrunde hat es mal geruckelt. Jetzt haben wir drei Spiele in Folge gewonnen und die Spannung wiedergefunden", sagte Wohlgemuth und schob nach:
"Was die Truppe charakterlich gezeigt hat, war absolut in Ordnung. Auch wenn wir tabellarisch noch eine Reserve gehabt hätten."
Titelfoto: Jan Woitas/dpa