Karriereende mit 22 Jahren! Tragischer Abschied für deutsches Riesentalent

Stuttgart - 2019 führte Jordan Meyer die deutsche U17-Nationalmannschaft als Kapitän bei der Europameisterschaft aufs Feld, kurz darauf wurde er mit der Fritz-Walter-Medaille in Silber als einer der besten Jugendspieler des Jahrgangs 2002 ausgezeichnet. Nun hängt das frühere Riesentalent die Fußballschuhe allerdings mit nur 22 Jahren an den Nagel.

Für die U17-Auswahl des DFB stand Jordan Meyer (22) 16 Mal auf dem Platz. Die große Karriere blieb ihm anschließend aber verwehrt. (Archivfoto)
Für die U17-Auswahl des DFB stand Jordan Meyer (22) 16 Mal auf dem Platz. Die große Karriere blieb ihm anschließend aber verwehrt. (Archivfoto)  © IMAGO / Shutterstock

Wer weiß, ob der defensive Mittelfeldspieler des VfB Stuttgart nicht gerade die Nachfolge von Toni Kroos (34) oder Ilkay Gündogan (33) in der DFB-Auswahl antreten würde - wenn er denn von Verletzungen verschont geblieben wäre.

"Meine erste schwere Verletzung war vor fünf Jahren. Seitdem wurde ich immer wieder zurückgeworfen", erklärte die einst so vielversprechende Nachwuchshoffnung auf der Website der Schwaben. "Anfang des Jahres habe ich gemerkt, dass ich an einen Punkt komme, an dem sich mein Körper nicht mehr von dem erholt, was gerade passiert."

Jetzt folgt der Schlussstrich: "Daher habe ich diesen Sommer entschieden, dass ich mich und meinen Körper schützen und schweren Herzens mit dem Fußballspielen auf diesem Niveau aufhören muss", so Meyer weiter.

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Der gebürtige Stuttgarter durchlief ab der U13 alle Jugendmannschaften des VfB, doch gerade als sein Stern mit der U17-EM sowie einigen Vorschusslorbeeren so richtig aufzugehen schien, warf ihn ein Kreuzbandriss im Herbst 2019 erstmals zurück.

Jordan Meyer muss seinen Bundesliga-Traum aufgeben

In der Saison 2021/22 schaffte es Jordan Meyer (22) in den Profikader des VfB Stuttgart, ehe weitere Verletzungen seinen Durchbruch verhinderten.
In der Saison 2021/22 schaffte es Jordan Meyer (22) in den Profikader des VfB Stuttgart, ehe weitere Verletzungen seinen Durchbruch verhinderten.  © THOMAS KIENZLE / AFP

Kaum hatte sich Meyer zurückgekämpft, da folgte mit einem Meniskusriss im November 2020 der nächste schlag ins Gesicht.

Trotzdem blieb er am Ball und absolvierte im Sommer 2021 sogar die volle Vorbereitung mit den Profis des Bundesligisten. "Da war meine Überzeugung, dass es mit dem Profifußball weiterhin klappen kann, absolut da", erinnerte sich der Rechtsfuß.

Doch es kam anders. Das lädierte Knie spielte nicht mehr mit, er zog sich erneut einen Riss im Meniskus zu und der Traum vom Bundesliga-Debüt platzte.

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In den vergangenen drei Jahren kam der Mittelfeldmann 33 Mal für die zweite Mannschaft des VfB zum Einsatz und stieg mit ihr in der abgelaufenen Spielzeit sogar in die 3. Liga auf.

"Mir war dabei aber bewusst, dass ich meinen Körper an einen Punkt treibe, an dem ich vielleicht mit 30 oder 40 gesundheitliche Probleme bekomme", erläuterte der 22-Jährige nun seine Entscheidung.

Anderen jungen Kickern rät er, auf den Körper zu hören und mental stark zu bleiben. Wenn es mit der großen Karriere allerdings nicht klappt, sei das "nicht schlimm. Es gibt so viele andere schöne Dinge im Leben, die einem Spaß machen können", so Meyer.

Titelfoto: IMAGO / Shutterstock

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