Haben der VfB Stuttgart und Mercedes noch eine gemeinsame Zukunft?

Stuttgart - Wie steht es um die gemeinsame Zukunft des VfB Stuttgart und Mercedes? Ein Statement einer Unternehmenssprecherin lässt Raum für Spekulation.

Der neue VfB-Vorstandsboss Alexander Wehrle (47) würde die Kooperation mit Mercedes gerne ausbauen.
Der neue VfB-Vorstandsboss Alexander Wehrle (47) würde die Kooperation mit Mercedes gerne ausbauen.  © Marijan Murat/dpa

Der VfB ist stolz auf seinen finanzstarken Partner. Erst kürzlich sagte der neue Vorstandsboss Alexander Wehrle (47): "Die gesamte Bundesliga beneidet uns um den Ankerinvestor Mercedes."

Und demnach sei es nur logisch, die Kooperation mit Mercedes auszubauen, so Wehrle weiter.

Dies anzustreben, erscheint aufgrund der jahrelangen Verbindung nachvollziehbar. Fraglich ist allerdings, ob der Autobauer da mitspielt.

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Hartnäckig halten sich nämlich die Gerüchte, dass Mercedes sein Engagement beim VfB in Zukunft zurückfahren will.

Angefangen beim Trikotsponsor Mercedes-Benz Bank, dessen Vertrag 2023 ausläuft. Zudem soll der Autobauer sogar den Rückzug als Ankerinvestor in Betracht ziehen, wie die Stuttgarter Zeitung berichtete.

2017 hatte sich Daimler 11,75 Prozent Anteile an der VfB AG gesichert, wofür der Traditionsklub 41,5 Millionen Euro kassierte.

Mercedes: "Ein Verkauf der Anteile beim VfB kommt für Mercedes-Benz aktuell nicht infrage."

Der VfB Stuttgart, der in der Mercedes-Benz Arena spielt, ist mit dem Autobauer eng verbunden.
Der VfB Stuttgart, der in der Mercedes-Benz Arena spielt, ist mit dem Autobauer eng verbunden.  © Marijan Murat/dpa

Zu den Rückzugsgerüchten äußerte sich jetzt eine Unternehmenssprecherin gegenüber der Bild. Die sagte: "Ein Verkauf der Anteile beim VfB kommt für Mercedes-Benz aktuell nicht infrage."

Ein Statement, das zunächst deutlicher scheint, als es ist. Denn "aktuell" dürfte es auch schwierig sein, die Anteile loszuwerden.

Laut einem Bericht der Stuttgarter Zeitung soll Mercedes jedenfalls bereits versucht haben, die Anteile zu verkaufen, und hätte dabei sogar einen Verlust von 15 Millionen Euro hingenommen.

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Demnach wäre ein Finanzinvestor bereit gewesen, das gesamte VfB-Aktienpaket von 24,9 Prozent zu erwerben, was wiederum der Klub ablehnte.

Außerdem ist auffällig, dass Mercedes - für den Moment - nur den Verkauf der Anteile ausschließt und einen möglichen Rückzug beim Trikotsponsoring nicht dementiert.

So stehen viele Fragen im Raum, wie die Zukunft der Partnerschaft zwischen dem VfB und Mercedes aussehen könnte. An einer engeren Kooperation scheint jedoch nur der VfB interessiert zu sein, worum der Verein in der Bundesliga vermutlich nicht beneidet werden dürfte.

Titelfoto: Marijan Murat/dpa

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