VfB-Boss Hitzlsperger vermeidet klares Bekenntnis zur Zusammenarbeit mit Claus Vogt

Stuttgart - Thomas Hitzlsperger (38) will die Untersuchungen rund um die Datenaffäre beim VfB Stuttgart so schnell wie möglich zu einem Thema der Vergangenheit machen.

Zwischen Vorstandsboss Thomas Hitzlsperger (l., 38) und Präsident Claus Vogt (51) gibt es einige Meinungsverschiedenheiten.
Zwischen Vorstandsboss Thomas Hitzlsperger (l., 38) und Präsident Claus Vogt (51) gibt es einige Meinungsverschiedenheiten.  © Sebastian Gollnow/dpa

"Ich will das Thema nicht vertuschen, ich habe nichts zu verstecken. Aber der Fokus gehört endlich wieder aufs Sportliche, der Imageschaden für den VfB muss gestoppt werden", sagte der Vorstandsvorsitzende in einem Interview der Sport Bild. "Wir wissen, dass es dauern wird, Image und Vertrauen wieder aufzubauen."

Sowohl der Landesdatenschutzbeauftragte Baden-Württembergs wie auch eine mit der Untersuchung beauftrage Kanzlei hatten in den vergangenen Monaten versucht aufzuklären, unter welchen Umständen Datensätze Zehntausender VfB-Mitglieder weitergegeben wurden.

Zuletzt gab es schon mehrere personelle Veränderungen bei dem Bundesligisten. Zudem beschäftigt den Verein noch immer der Machtkampf zwischen Hitzlsperger und Präsident Claus Vogt (51).

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Hitzlsperger vermied es in dem Interview erneut, sich klar zu einer weiteren Zusammenarbeit mit Vogt zu äußern, auch wenn er sagte, "die Situation hat sich beruhigt, das ist das Wichtigste für den VfB".

Thomas Hitzlsperger will den Fokus nach der Datenaffäre beim VfB Stuttgart wieder auf das Sportliche lenken.
Thomas Hitzlsperger will den Fokus nach der Datenaffäre beim VfB Stuttgart wieder auf das Sportliche lenken.  © Marijan Murat/dpa

Auf die Frage, ob er bleibe, sollte Vogt bei der nächsten Mitgliederversammlung im Amt bestätigt bleiben, antwortete der ehemalige Nationalspieler: "Wer Präsident des VfB ist, entscheiden die Mitglieder. Ich bin gern beim VfB, die Aufgabe als Vorstandsvorsitzender ist so reiz- und anspruchsvoll, dass es keinen Anlass gibt, den Verein zu verlassen."

Titelfoto: Marijan Murat/dpa

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