Daten-Affäre: VfB will Ausgliederung nicht rückgängig machen

Stuttgart - Der VfB Stuttgart will die Ausgliederung seiner Profifußball-Abteilung in eine AG trotz der Erkenntnisse aus der Datenaffäre nicht rückgängig machen.

VfB-Präsident Claus Vogt (51) entschuldigte sich am Montag. (Archiv)
VfB-Präsident Claus Vogt (51) entschuldigte sich am Montag. (Archiv)  © Tom Weller/dpa

"Alle Gremien des VfB Stuttgart stehen auch heute noch zu dieser Entscheidung", sagte Präsident Claus Vogt am Montag. "Wir stellen die Ausgliederung nicht in Frage."

Der schwäbische Bundesligist hatte seine Fußballsparte 2017 mit der breiten Zustimmung seiner Mitglieder in eine Aktiengesellschaft ausgegliedert.

Im Nachgang war jedoch bekannt geworden, dass der Club massenhaft Mitgliederdaten an einen externen Dienstleister herausgegeben hatte, um mutmaßlich das Abstimmungsverhalten zu beeinflussen.

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Vergangene Woche war der VfB wegen dieser Datenschutzverstöße mit einem Bußgeld in Höhe von 300.000 Euro durch den Landesdatenschutzbeauftragten belegt worden.

"Hinter uns liegen harte Monate, sie waren auch schmerzhaft", sagte Vogt. "Wir bitten alle Mitarbeiterinnen, Mitarbeiter, Fans und Sponsoren um Entschuldigung für das, was beim VfB passiert ist."

Das Thema sei nun abgeschlossen, sagte Vorstandschef Thomas Hitzlsperger (38). "Auch ich möchte mich aufrichtig entschuldigen."

Die Aufklärung der Affäre habe sowohl den eingetragenen Verein als auch die AG jeweils einen sechsstelligen Betrag gekostet, wie Vogt und Hitzlsperger sagten.

Titelfoto: Tom Weller/dpa

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