VfB Stuttgart zu Gast in Freiburg: Wer setzt sich die Derby-Krone auf?

Freiburg - Das Ländle ist im Derby-Fieber! Wenn am morgigen Samstagnachmittag um 15.30 Uhr im Europa-Park Stadion die Pfeife ertönt, geht es für den VfB Stuttgart im Auswärtsspiel beim SC Freiburg um weit mehr als nur drei Punkte im Ligabetrieb.

VfB-Übungsleiter Sebastian Hoeneß (41, r.) muss beim Ländle-Derby auf seinen treffsichersten Spieler, Serhou Guirassy (27) verzichten, der mit seiner Nationalmannschaft beim Afrika-Cup gefordert ist.
VfB-Übungsleiter Sebastian Hoeneß (41, r.) muss beim Ländle-Derby auf seinen treffsichersten Spieler, Serhou Guirassy (27) verzichten, der mit seiner Nationalmannschaft beim Afrika-Cup gefordert ist.  © Tom Weller/dpa

Die Spieltagspressekonferenz gibt einen ersten Vorgeschmack darauf, wie emotional das anstehende badisch-schwäbische Duell wirklich werden könnte.

VfB-Coach Sebastian Hoeneß (41) kann seine getrübte Stimmung rund um das Verletzungsdrama seines Abwehrstars Dan-Axel Zagadou (24), dessen Kreuzbandanriss gleichbedeutend mit dem vorzeitigen Saison-Aus ist, nicht verbergen.

Mit der Vertragsverlängerung von Offensivstar Chris Führich (26), der den Schwaben nun bis 2028 erhalten bleibt, und der Verpflichtung des Ex-BVB-Spielers Mahmoud Dahoud (28) schien die ereignisreiche Woche ohnehin wie gemacht für eine eigene VfB-Sitcom.

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VfB Stuttgart Die heiße Phase hat begonnen: Krallt sich der VfB diesen Europameister?

Doch bei all dem Gefühlschaos rund um die Personallage will Hoeneß den Fokus keinesfalls aus den Augen verlieren und blickt dem morgigen Derby voller Vorfreude entgegen. Mit rund 3400 angekündigten VfB-Fans im Rücken sollte für tatkräftige Unterstützung auf den Rängen gesorgt sein.

Hoeneß: "In Freiburg ist es schwierig"

Sie verstehen sich: Freiburgs Trainer Christian Streich (58, r.) hat viel Wertschätzung für seinen Stuttgarter Kollegen Sebastian Hoeneß übrig.
Sie verstehen sich: Freiburgs Trainer Christian Streich (58, r.) hat viel Wertschätzung für seinen Stuttgarter Kollegen Sebastian Hoeneß übrig.  © Tom Weller/dpa

Da der Reiz der Partie auch in der gegenwärtigen Tabellensituation begründet liegt, ist die obligatorische Frage nach der Favoritenrolle reine Formsache.

Dennoch will sich im Lager des VfB niemand so recht auf ein Tabellengeplänkel einlassen und sich stattdessen auf die inhaltliche Vorbereitung des Derbys stürzen.

Wie wolle man das Spiel angehen, welcher Ansatz sei am vielversprechendsten, darum gehe es in den Gedanken der VfB-Verantwortlichen nun. Dennoch, und das kann auch Hoeneß nicht von der Hand weisen, sei ein Derby immer etwas Besonderes.

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Dass die Schwaben ihren Konkurrenten aus dem Süden Baden-Württembergs keineswegs unterschätzen, dürfte gleich mehrere Gründe haben.

Zum einen rangieren die Freiburger unter Regie ihres Langzeit-Trainers Christian Streich (58) mit 28 Zählern auf einen honorablen siebten Tabellenplatz, zum anderen sind die Südbadener heimstark, verloren gerade einmal ein einziges Spiel vor eigenem Publikum. Damit steht fest: Es ist alles angerichtet für ein spannendes Nachbarschaftsduell mit jeder Menge Emotionen und Strahlkraft.

Titelfoto: Tom Weller/dpa

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