Vorwürfe gegen VfB-Star Karazor: Zweite Frau war offenbar in der Nacht dabei

Stuttgart - Seit Freitag sitzt VfB-Star Atakan Karazor (25) auf der spanischen Insel Ibiza in Untersuchungshaft. Jetzt gibt es neue Erkenntnisse.

Defensivmann Atakan Karazor (25) hat vor Kurzem seinen Vertrag bis 2026 beim VfB verlängert.
Defensivmann Atakan Karazor (25) hat vor Kurzem seinen Vertrag bis 2026 beim VfB verlängert.  © Tom Weller/dpa

Es sind schwerwiegende Vorwürfe. Karazor soll in der Nacht zum Donnerstag gemeinsam mit einem gleichaltrigen Freund eine 18-jährige Spanierin vergewaltigt haben.

Wie die Bild-Zeitung berichtete, waren die beiden zunächst in einem Club feiern, bevor sie in eine angemietete Villa weiterzogen.

Dort soll es zu der schrecklichen Tat gekommen sein.

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Die Spanierin meldete am Donnerstag das mutmaßliche Vergehen der Polizei und wurde anschließend ins Krankenhaus eingeliefert.

Derweil nahm die Polizei Karazor und dessen Freund fest. Seit Freitag sitzen sie ohne Aussicht auf Kaution in U-Haft.

Sollte sich der Verdacht gegen die Männer bestätigen, drohen ihnen bis zu 15 Jahre Gefängnis.

Atakan Karazor weist die Vorwürfe wohl zurück

Karazor weist die schlimmen Vorwürfe zurück.
Karazor weist die schlimmen Vorwürfe zurück.  © Tom Weller/dpa

Doch was genau ist in der Nacht passiert? Dieser Frage gehen derzeit die Beamten in Spanien nach.

Bei der Aufklärung könnte jetzt eine Zeugin helfen. Denn nach Informationen der Stuttgarter Zeitung soll eine weitere junge Frau in der besagten Villa dabei gewesen sein.

Auch die Bild berichtete darüber. Demnach habe die Frau bisher keine Vergewaltigungsvorwürfe erhoben. Weiteres war zunächst allerdings nicht bekannt.

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Unklar ist zudem, wie es jetzt für Karazor weitergeht. Laut der Stuttgarter Zeitung rechnet sein Umfeld damit, dass die Beweismittel innerhalb von zwei Wochen ausgewertet werden.

Der Stuttgarter Profi selbst weist angeblich alle Vorwürfe zurück und spricht von einvernehmlichem Sex.

Er soll zuversichtlich sein, dass sich seine Version der Geschehnisse am Ende als wahr bestätigt. Der VfB gibt sich derweil bedeckt und bestätigte bislang einzig die Festnahme des Profis, der vor Kurzem erst seinen Vertrag bis 2026 verlängert hatte.

Sollte Karazor zu einer Gefängnisstrafe verurteilt werden, hätte der Klub das Recht, den Vertrag aufzuheben.

Titelfoto: Tom Weller/dpa

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