Drittliga-Überraschung verliert Erfolgsmacher an die Bundesliga!

Bremen - Der SC Preußen Münster steht als Aufsteiger aus der Regionalliga vor dem Durchmarsch in die 2. Bundesliga - verliert allerdings ein Gesicht des Erfolgs. Sport-Geschäftsführer Peter Niemeyer (40) wechselt zur kommenden Saison zum SV Werder Bremen.

Peter Niemeyer (40) hat Preußen Münster zurück in den Profifußball gebracht und stellt sich nun einer neuen Herausforderung.
Peter Niemeyer (40) hat Preußen Münster zurück in den Profifußball gebracht und stellt sich nun einer neuen Herausforderung.  © Revierfoto/dpa

Das gaben beide Klubs am Montagvormittag bekannt. Demnach hat sich der 40-Jährige mit dem SCP auf eine vorzeitige Vertragsauflösung seines eigentlich noch bis 2025 gültigen Arbeitspapiers geeinigt.

Die Münsteraner Führungsetage habe dem "mit großer Dankbarkeit für die hervorragende Arbeit in den zurückliegenden vier Jahren zugestimmt", wie es in dem Statement des Tabellenzweiten der 3. Liga hieß.

An der Weser wird Niemeyer seinen ehemaligen Teamkollegen Clemens Fritz (43) als Leiter Profifußball beerben, der wiederum auf Frank Baumann (48) als Geschäftsführer folgt.

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Die Grün-Weißen bleiben ihrer Linie mit Stallgeruch also treu, denn er Ex-Kicker spielte von 2007 bis 2010 selbst für Werder, ehe er erst leihweise und später fest zu Hertha BSC wechselte.

"Peter ist auf dieser Position unser absoluter Wunschkandidat. Menschlich wie fachlich bringt er für die Rolle bei Werder alles mit. Seine Erfahrungen als Spieler, aber auch als Sportchef und Geschäftsführer werden uns mit Sicherheit weiterhelfen", schwärmte Fritz von seinem Nachfolger.

Peter Niemeyer hat Preußen Münster zurück in die Erfolgsspur geführt

Einst stand Peter Niemeyer (heute 40) selbst für Werder Bremen auf dem Rasen. Im Sommer wird er das Amt des Leiters Profifußball übernehmen. (Archivfoto)
Einst stand Peter Niemeyer (heute 40) selbst für Werder Bremen auf dem Rasen. Im Sommer wird er das Amt des Leiters Profifußball übernehmen. (Archivfoto)  © Carmen Jaspersen dpa

Zuvor war Niemeyer bei den Preußen zwei Jahre als Sportdirektor und seit 2022 als Sport-Geschäftsführer tätig.

Der frühere Bundesliga-Akteur stieß 2020 nach dem Abstieg des SCP in die Regionalliga West zum Verein und legte von da an im harmonischen Zusammenspiel mit Coach Sascha Hildmann (52) den Grundstein für den heutigen Erfolg.

Im vergangenen Jahr kehrten die Adler in den Profifußball zurück, nun ist nach 33 Jahren Abstinenz sogar der Sprung ins deutsche Unterhaus zum Greifen nahe. Zwei Spieltage vor Schluss hat Münster zwei Zähler Vorsprung auf den Relegationsrang und bereits sechs Punkte auf den Viertplatzierten Rot-Weiss Essen.

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Die Nachfolge von Niemeyer in Münster tritt sein bisheriger Geschäftsführer-Kollege Ole Kittner (36) an, dem die sportliche Gesamtverantwortung übertragen wird.

Titelfoto: Revierfoto/dpa

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