"Habe den Job, den ich will": Dieser Star-Trainer lässt sich nicht von den Saudis kaufen

Stockholm (Schweden) - Schon so einige Fußballstars sind vom großen Geld der Saudis gelockt worden. Doch einige wollen der Party in der Wüste fernbleiben. Janne Andersson (60), der schwedische Nationaltrainer, gehört zu diesen Personen.

Janne Andersson (60) trainiert seit 2016 die schwedische Nationalmannschaft.
Janne Andersson (60) trainiert seit 2016 die schwedische Nationalmannschaft.  © Pontus LUNDAHL / TT News Agency / AFP

Nicht nur Spieler wie Cristiano Ronaldo (38), Neymar (31) oder Karim Benzema (35) haben sich für einen Karriereabend in Saudi-Arabien entschieden, sondern sogar Trainer wurden von Europa auf die arabische Halbinsel geholt.

Zuletzt der italienische Star-Coach Roberto Mancini (58) sowie der Ex-Profi von Hoffenheim, Matthias Jaissle (35), der zuletzt Red Bull Salzburg trainierte und seit dem Sommer dieses Jahres al-Ahli.

Dies ist der neue Klub von Roberto Firmino (31), der zuletzt unter Jürgen Klopp (56) in Liverpool spielte.

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Nun hat der Cheftrainer der schwedischen Nationalmannschaft offenbart, dass auch ihm ein sehr lukratives Angebot aus Saudi-Arabien vorgelegt wurde.

Als Andersson auf einer Pressekonferenz gefragt wurde, ob es das eine Angebot gab, das ihn und seine Familie finanziell unabhängig gemacht hätte, antwortete er laut dem schwedischen "Aftonbladet" nach einer kurzen Pause mit "Ja".

Janne Andersson: "Wir wollen zur Europameisterschaft"

Roberto Mancini (58, r.) trainierte von 2018 bis 2023 die italienische Nationalmannschaft. Nun ist der Ex-Profi Coach von Saudi-Arabien.
Roberto Mancini (58, r.) trainierte von 2018 bis 2023 die italienische Nationalmannschaft. Nun ist der Ex-Profi Coach von Saudi-Arabien.  © Fayez Nureldine / AFP

Allerdings fügte er hinzu: "Ich habe den Job, den ich will. Ich bin sehr stolz darauf, diesen Job zu haben. Es ist ein schwieriger Job, ein herausfordernder Job. Aber es gibt nichts, was ich lieber tun würde. Ich bin leidenschaftlich und hoffe, dass meine Spieler genauso in meinem Kopf brennen wie ich, wenn es ein Spiel gibt."

Im Moment kämpft Andersson mit seinem Team um die Teilnahme an der EM 2024 in Deutschland. Nach drei Spieltagen stehen die Schweden mit nur drei Punkten auf Platz drei der Gruppe F, hinter den ungeschlagenen Österreichern und Belgiern.

"Wir wollen zur Europameisterschaft und werden im Herbst dafür arbeiten. An dem Tag, an dem ich fertig bin, werden wir sehen, was passiert."

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Schielt der 60-Jährige also doch ein wenig auf das große Geld? Allerdings lässt der schwedische Fußballverband seinen Coach mit etwa 30.000 Euro pro Monat nicht gerade am Hungertuch nagen.

Titelfoto: Bildmontage: Fayez Nureldine / AFP, Pontus LUNDAHL / TT News Agency / AFP

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