Da wäre mehr drin gewesen: HCE kassiert sechste Auswärtspleite in Lübeck!

Lübeck - Der HC Elbflorenz konnte von seinem Auswärtsspiel einmal mehr nichts Zählbares mitbringen. Die Mannschaft um Kapitän Sebastian Greß verlor die spannende Partie beim VfL Lübeck-Schwartau vor 1730 Zuschauern mit 29:31 (13:14).

Kapitän Sebastian Greß trieb seinen HCE in Lübeck immer wieder in der Offensive an, erzielte mit neun Würfen acht Treffer. Allerdings konnten Greß & Co. auswärts erneut keine Punkte sammeln.
Kapitän Sebastian Greß trieb seinen HCE in Lübeck immer wieder in der Offensive an, erzielte mit neun Würfen acht Treffer. Allerdings konnten Greß & Co. auswärts erneut keine Punkte sammeln.  © imago/eibner

Dresdens starker Keeper Marino Mallwitz (15 Paraden) ärgerte sich nach dem Abpfiff: "Es ist bitter, mal wieder auswärts so knapp zu verlieren. Wir hätten deutlich mehr mitnehmen können, aber sind an uns selbst gescheitert."

Die Gastgeber zeigten den besseren Start, führten 6:3. HCE-Chefcoach André Haber nahm schon nach knapp zehn Minuten eine Auszeit, forderte von seinen Schützlingen ein besseres Rückzugsverhalten. Auffallend: Der VfL war nach schönen Zuspielen mehrfach vom Kreis erfolgreich.

Nur gut, dass Mallwitz an alter Wirkungsstelle immer wieder mit Paraden glänzte und sein Team so im Rennen hielt. Mindaugas Dumcius glich zum 8:8 aus (16.). Doch die Lübecker, die in der Abwehr kompakter standen als der HCE, zogen wieder auf plus drei weg.

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Die Dresdner machten sich das Leben zusätzlich schwer, indem sie sich in der ersten Halbzeit fünf Zeitstrafen einhandelten (Lübeck 2). Mit der letzten Aktion vor der Pause verkürzte Greß zum 13:14.

Die erstmalige Führung in der zweiten Hälfte währte nur kurz

Marino Mallwitz hielt stark, doch es reichte nicht für den Sieg.
Marino Mallwitz hielt stark, doch es reichte nicht für den Sieg.  © Lutz Hentschel

In der 34. Minute ging das Haber-Team erstmals in Führung, Doruk Pehlivan traf zum 16:15. Doch wie gewonnen, so zerronnen.

Wenig später lagen die Gäste bereits wieder mit 17:20 hinten, als Finn Kretschmer (Bruder von Dresdens Nils Kretschmer) sein viertes Tor erzielte. Der HCE hatte sich in dieser Phase zwei völlig unnötige Fehler geleistet.

Aber es blieb spannend. Elbflorenz versuchte in der Crunchtime alles, setzte auf offensive Abwehr, kam aber maximal auf einen Treffer heran.

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Erfolgreichste Werfer bei der sechsten Auswärtsniederlage waren Greß (8) und Dumcius (7 Tore).

Titelfoto: imago/eibner

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