Fehler-Fest gegen Minden: HC Elbflorenz kassiert vierte Heimpleite

Dresden - Da war mehr drin! Gegen Aufstiegsaspirant GWD Minden scheiterte der HC Elbflorenz an der eigenen Genauigkeit im Passspiel und am Torabschluss. Das 30:33 (16:18) bedeutete die vierte Heimniederlage für die Dresdner.

Bei Julian Possehl (r.) und seinen Kollegen lief gegen Minden nicht viel zusammen.
Bei Julian Possehl (r.) und seinen Kollegen lief gegen Minden nicht viel zusammen.  © Lutz Hentschel

Dass die Gäste aus Minden nur einen Sieg in den vergangenen vier Spielen holten, sah man in der Anfangsphase überhaupt nicht. Klaren und zielstrebigen Handball brachten die Dankerser auf die Platte - im Gegensatz zum HC Elbflorenz.

Der Start wirkte gehemmt, war in der Abwehr gegen den starken Mindener Rückraum um Alexander Weck zu passiv und im Angriff viel zu ungenau.

Exemplarisch: Julian Possehl leitete hinter seinem Rücken auf Lukas Wucherpfennig weiter. Der Ball landete im Aus und erneut rollte der schnelle Gegenangriff aufs Dresdner Tor (13. Minute).

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Weil Robin Cantegrel dann aber doch einige Male eingriff und die HCE-Spieler ihre Zielgenauigkeit fanden, kämpften sich die Tiger durch einen 4:0-Lauf noch vor der Pause wieder ran.

HC Elbflorenz bleibt dran, findet aber nicht wirklich ins Spiel

Bei André Haber & Co. überwog nach Anpfiff die Enttäuschung.
Bei André Haber & Co. überwog nach Anpfiff die Enttäuschung.  © Lutz Hentschel

Die Pause schadete beiden Teams, denn den richtigen Gang fand im zweiten Durchgang weder Elbflorenz noch Minden. Die technischen Fehler und Ungenauigkeiten im Spiel häuften sich. Es wirkte, als wollte keine Mannschaft Tore werfen.

Timo Löser ließ die 2672 Zuschauer in der BallsportArena dann aber doch richtig explodieren. Er traf zum 22:22-Ausgleich (42.). Dran blieben die Dresdner zwar, ins Spiel kamen sie aber nicht wieder rein.

Das lag auch an Malte Semisch im Gäste-Tor, der Julius Dierberg & Co. mehrfach im Weg stand. Ein erneut ungenauer Pass landete bei Minden, im Gegenstoß entschied Mindens Max Staar die Partie vorzeitig (52.).

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"Minden ist cool geblieben, wir hatten vielleicht nicht das beste Händchen in den wichtigen Phasen", sagte fünffach Torschütze Lukas Wucherpfennig.

Titelfoto: Lutz Hentschel

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