Bauchlandung im Derby! HC Elbflorenz gibt sicheren Sieg noch aus der Hand

Dessau - Die Serie ist gerissen. Nach sieben Spielen in Folge ohne Niederlage erwischte es den HC Elbflorenz ausgerechnet im Derby beim Dessau-Roßlauer HV. Dresden sah Mittte der zweiten Hälfte schon wie der sichere Sieger aus, verlor nach unkonzentrierten Minuten aber noch mit 28:29 (12:11).

Bauchlandung in Dessau: Nach sieben Spielen in Folge ohne Niederlage mussten Oliver Seidler und Co. wieder eine Pleite hinnehmen. Diese war verdient, weil Dresden zu unkonzentriert spielte.
Bauchlandung in Dessau: Nach sieben Spielen in Folge ohne Niederlage mussten Oliver Seidler und Co. wieder eine Pleite hinnehmen. Diese war verdient, weil Dresden zu unkonzentriert spielte.  © IMAGO/Noah Wedel

HCE-Trainer André Haber nahm nach 8:50 Minuten seine erste Auszeit, da stand es 5:1 für Dessau. Er monierte lautstark das Rückzugsverhalten seiner Mannen, forderte zudem in allen Belangen mehr Konsequenz.

Seine Jungs hörten zu, sie packten danach besser zu und zogen mit teilweise spektakulären Toren durch Julius Dierberg und Doruk Pehlivan (je 3) an und vorbei - 10:9 (23.).

Doch nach der Führung schluderten die Tiger einige Mal vor dem Dessauer Tor, ließen ihre Beute am Leben. Elf Gegentore zur Pause waren ok, nur zwölf eigene etwas zu wenig.

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Aus der Pause kam Dresden mit deutlich mehr Schwung, führte nach einem Treffer von Nils Greilich 22:18 (43.).

Da sah es so aus, als würde Dresden einem sicheren Sieg entgegensteuern. Aber dann erlaubte sich der HCE in der Folge deutlich zu viele einfache Fehler, spielte unsauber und unkonzentriert.

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Mit 23:23 ging es in die letzten zehn Minuten. Dort setzte sich der HCE zum 26:23 (54.) ab, vergeigte es dann aber wieder - 26:27 (58.).

Danach wurde es hitzig. Wucherpfennig glich aus sieben Metern aus. Dessau war in Unterzahl, verwarf. Max Mohs erlaubte sich einen fatalen Fehlpass, den der DRHV erlief.

Greilich foulte, flog auch zwei Minuten runter, Dessau traf - und noch 39 Sekunden. Wucherpfennig machte vom Punkt das 28:28. Und noch 20 Sekunden.

Der Gastgeber spielte den Angriff aus, zog in letzter Sekunde einen Siebenmeter und Jakub Hrstka traf. Serie beendet und das leichtfertig.

Titelfoto: IMAGO/Noah Wedel

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