Dresden - "Ich merke, dass ich keine 20 mehr bin", sagte Ivar Stavast (27) mit einem Grinsen vor dem heutigen HCE-Heimspiel gegen GWD Minden (19 Uhr). Zum Spielverderber will der 27-Jährige aber mit seinen Kollegen trotz kräftezehrender Saison werden.
Denn die Dankerser befinden sich dort, wo die Dresdner gern wären - mitten im Aufstiegskampf. Ihre komfortable Situation auf Rang zwei haben die Gäste in den vergangenen Wochen durch drei Niederlagen aus vier Spielen verschenkt.
"Sie kommen nicht mit einer breiten Brust und ich weiß, was für einen Stress sie haben", ist sich der Niederländer deshalb sicher: "Sie müssen."
Nachdem die Mindener lange die Gejagten waren, befinden sie sich nun in der Verfolgerrolle hinter Hüttenberg. So viel Druck herrscht in Elbflorenz nicht mehr, den Anspruch stellt das Team deswegen an sich selbst.
"Wir haben uns geschworen, bis zum Ende der Saison voll durchzuziehen", erklärte der Ex-Mindener Doruk Pehlivan (26): "Wir wollen alles gewinnen."
Sein Kollege Stavast sieht das Kräftemessen mit einem der Top-Teams der Liga in dieser Phase der Saison als wichtigen Gradmesser für die Zukunft: "Wir haben eine gute Gelegenheit zu zeigen, auf welchem Weg wir uns seit ein paar Jahren befinden und wo wir hingehen wollen."
Der HCE will zukünftig im Saisonfinale eben nicht nur Spielverderber sein, sondern selbst noch den größtmöglichen Druck verspüren.