Starker Auftritt: HC Elbflorenz siegt beim Spitzenreiter!

Balingen - Lag es an der Ostsee-Luft in Zinnowitz oder einfach nur an den sechs Wochen WM-Pause? Rico Göde scheint in der Zeit einiges richtig gemacht zu haben, denn der HC Elbflorenz feierte am Samstagabend zum Ende der Hinrunde einen überzeugenden 33:29 (14:13)-Sieg beim souveränen Tabellenführer HBW Balingen-Weilstetten.

HCE-Coach Rico Göde hatte gegen Balingen Grund zur Freude.
HCE-Coach Rico Göde hatte gegen Balingen Grund zur Freude.  © Lutz Hentschel

Nach dem 1:0 durch Sebastian Greß zogen die Göde-Schützlinge schnell bis auf vier Tore davon, erst in der 6. Minute traf der Seriensieger Balingen durch Daniel Ingarson zum ersten Mal.

Doch der HCE setzte seinen Weg zunächst unbeirrt fort, zog zwischenzeitlich bis auf sechs Tore weg.

Maßgeblich dafür: Torhüter Marino Mallwitz, der im ersten Durchgang mit satten zehn Paraden (elf zum Spielende) richtig stark performte und eine starke Wurfquote aus dem Rückraum.

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Doch dann blitzte eben immer wieder mal die Klasse der Hausherren auf. Der HBW verkürzte mehrfach durch Drei-Tore-Läufe, Dresden ließ ab Mitte der ersten Hälfte die Konzentration der Anfangsminuten etwas vermissen.

Dass es aber mit 14:13 und somit nur einem Tor Vorsprung zum Pausentee ging, war trotzdem völlig überflüssig. Zumal nicht nur zehn Sekunden vor Schluss die Uhr nicht runtergespielt wurde und der Ball verloren ging.

Für Rene Zobel gab's bei der Rückkehr zum Ex-Klub auch noch eine unnötige Zwei-Minuten-Zeitstrafe.

Sebastian Greß überragt als bester Werfer mit elf Toren

Sebastian Greß (M.) lief gegen den Spitzenreiter heiß.
Sebastian Greß (M.) lief gegen den Spitzenreiter heiß.  © Imago / Eibner

Trotzdem konnte er nach dem Spiel zugeben: "Besser hätte ich es mir nicht vorstellen können. Ich habe mich auf die Leute gefreut, und dass wir dann noch so ein Spiel leisten, das macht mich wahnsinnig glücklich. Wir haben immer eine Antwort gefunden."

Denn trotz der Unterzahl nach dem Wiederanpfiff packten die Tiger noch einmal richtig die Krallen aus und bauten den einst knappen Vorsprung nach 40 Minuten auf 24:16 (!) aus.

Acht Tore beim bisher nur einmal geschlagenen Tabellenführer, das war richtig stark! Und im zweiten Durchgang gab's auch keinen Bruch mehr im Dresdner Spiel. Beim heißen Schlagabtausch bis zur letzten Sekunde blieb man ganz cool.

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Vor allem Greß legte noch ein paar Kohlen auf, war mit elf Toren (vier in Halbzeit eins) bester HCE-Werfer. Und so brachten der Rückraumspieler und seine Mannen letztlich einen Vier-Tore-Vorsprung über die Ziellinie.

Titelfoto: Imago / Eibner

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