Torhüter des HC Elbflorenz nach vergebenem Sieg richtig sauer

Dresden - "Die Freude war zehn Sekunden lang, vielleicht 30. Danach hat es aufgehört, weil: Wir haben nicht gewonnen", erklärte Marino Mallwitz (28), kurz nachdem er den HC Elbflorenz bei bereits abgelaufener Spielzeit wenigstens noch mit einem Punkt rettete.

Marino Mallwitz (28, r.) hochfokussiert: Der HCE-Keeper parierte nach Ablauf der Zeit noch einen Siebenmeter von Janko Kevic (38).
Marino Mallwitz (28, r.) hochfokussiert: Der HCE-Keeper parierte nach Ablauf der Zeit noch einen Siebenmeter von Janko Kevic (38).  © Lutz Hentschel

Der war aber viel zu wenig, weil der HCE den starken Aufsteiger TuS Ferndorf eigentlich 30 Minuten lang im Griff hatte, dann aber wie schon gegen Lübeck-Schwartau den zweiten Heimsieg mit einer schwachen Offensive leichtfertig wieder herschenkte.

"Wir hätten 13:6 führen können, haben das nicht genutzt und das zu Hause ...", ärgerte sich Mallwitz. Der HCE-Keeper machte klar: "Wenigstens nicht verloren, das wäre der GAU. Dann hätte man auch nicht mehr mit mir reden können. Verdammt noch mal, wir müssen zu Hause einfach mal wieder gewinnen, egal gegen wen."

Zunächst geht es jetzt aber am Sonntag auf fremden Parkett beim Tabellenführer Bergischer HC weiter.

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Gott sei Dank ein Auswärtsspiel, muss man nach nur einem Sieg in fünf Heimspielen wohl sagen. Wobei auch auswärts der Druck steigt. "Wir haben noch eine Rechnung aus dem Pokalspiel offen. Wir können sie ärgern und leider habe ich auswärts aktuell ein besseres Gefühl als zu Hause", gestand Mallwitz.

Und sein schlecht gelaunter Coach André Haber (38) kündigte direkt nach dem Spiel an: "Wir müssen, um besser zu werden, mehr trainieren. Denn wir haben den Anspruch, ein Spitzenteam zu sein. Das geht nicht nur 20 Minuten. Es ist mir unerklärlich, wie wir es nach so einem Start mit Heimpublikum im Rücken nicht schaffen!"

Titelfoto: Lutz Hentschel

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