Champions-League-Showdown: SC Magdeburg gewinnt Final Four!

Köln - Der SC Magdeburg hat zum dritten Mal in ihrer Vereinsgeschichte die Champions League im Handball gewonnen!

Der SC Magdeburg hat die Champions League gewonnen!
Der SC Magdeburg hat die Champions League gewonnen!  © Marius Becker/dpa

Der deutsche Vizemeister setzte sich im Finale in Köln gegen die Füchse Berlin mit 32:26 durch. Als der Triumph perfekt war, hüpften die Magdeburger im Jubel-Rausch völlig losgelöst über das Parkett und feierten gemeinsam mit ihren Fans den Coup zum Abschluss einer komplizierten Saison.

Vor 20.000 Fans war Gisli Kristjanson (25) - dessen Teilnahme aufgrund einer Schulterverletzung zuletzt noch in der Schwebe hing - mit acht Toren bester Werfer für die Magdeburger, die zuvor schon 2002 und 2023 in der Königsklasse triumphiert hatten.

Magdeburg spielte fast fehlerfrei. Berliner Dejan Milosavljev (29) verlor das Torhüter-Duell klar gegen sein Magdeburger Gegenüber Sergey Hernandez (29).

SC Magdeburg bezwingt Barcelona: Titel ist zum Greifen nah!
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Berlin wirkte gestresst und verkrampft. Die Leichtigkeit, die sie durch die Saison getragen hatte, war weg.

Welthandballer Mathias Gidsel (26) war zunächst überhaupt kein Faktor und kam in der ersten Halbzeit lediglich auf drei Treffer. Und das, obwohl der Füchse-Star nach einer frühen Roten Karte am Vortag Kräfte sparen konnte.

Der Showdown gegen die Füchse Berlin war spannend bis zur letzten Minute...
Der Showdown gegen die Füchse Berlin war spannend bis zur letzten Minute...  © Marius Becker/dpa

DHB-Präsident nach Champions-League-Finale: "Historischer Tag für den deutschen Handball!"

...doch die Elbestädter triumphierten am Ende klar!
...doch die Elbestädter triumphierten am Ende klar!  © Marius Becker/dpa

Nach dem Wechsel lief der dänische Olympiasieger zwar langsam heiß, doch Magdeburg hielt weiter stark dagegen und baute den Vorsprung beim 23:17 sogar auf sechs Tore aus. Großen Anteil daran hatte weiterhin Hernandez mit zahlreichen Glanztaten. Der Spanier brachte es nach 40 Minuten bereits auf beeindruckende 11 Paraden.

Lasse Ludwig (22) im Berliner Tor sorgte dafür, dass das Spiel zehn Minuten vor Spielende noch nicht entschieden war. Die Hauptstädter nahmen nun mehr Risiko, drückten auf schnelle Tore und kamen auf 24:27 heran. Doch für die Wende reichte es nicht mehr.

Im Halbfinale hatten die Füchse den französischen Vertreter HBC Nantes ausgeschaltet, der SCM war durch einen knappen Sieg gegen Rekordsieger und Titelverteidiger FC Barcelona ins Endspiel eingezogen.

DHB-Präsident Andreas Michelmann (65) sprach von einem "historischen Tag" für den deutschen Handball.

Originalmeldung von 19.44 Uhr, zuletzt aktualisiert um 20.25 Uhr.

Titelfoto: Marius Becker/dpa

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