Erfolgreiche Wiedergutmachung: SC Magdeburg glänzt im Duell gegen RK Celje

Magdeburg – Endlich der ersehnte Erfolg! Am heutigen Mittwochabend empfing der SC Magdeburg RK Celje zum dritten Spieltag der Champions League. Nach den Auftaktpleiten gegen Veszprém und Barcelona war der deutliche 39:23 (20:13)-Heimsieg gegen die Slowenen dringend nötig. Vor allem in der zweiten Halbzeit entwickelte sich das Spiel zum Spektakel.

Der überragende Akteur in der ersten Halbzeit war Matthias Musche (31, l.). Der Links-Außen konnte allein in den ersten 30 Minuten 7 Treffer erzielen.
Der überragende Akteur in der ersten Halbzeit war Matthias Musche (31, l.). Der Links-Außen konnte allein in den ersten 30 Minuten 7 Treffer erzielen.  © Ronny Hartmann/dpa

Im Spiel wurde schnell klar, dass ein Sieg gegen Celje kein Spaziergang sein würde.

Die slowenische Mannschaft konnte insbesondere in den ersten 15 Minuten gut mithalten und führte zeitweise. Nach 12 Minuten stand es 8:6 für Celje.

Dennoch zeigte Magdeburg insbesondere in der Offensive eine starke Leistung. Defensiv gab es zu Beginn klare Schwächen, da die Abstände zu den gegnerischen Spielern nicht stimmten.

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Nach etwa einer Viertelstunde konnte Magdeburg die eigenen Probleme zunehmend meistern und übernahm fortan die Kontrolle im Spiel.

Die zweite Hälfte der ersten Halbzeit gehörte eindeutig den Gastgebern. Die Slowenen konnten nicht mehr mithalten. In der 23. Minute führte der SCM mit einem komfortablen Vorsprung von sieben Toren – 16:9.

Dieser 7-Tore-Vorsprung wurde auch im Halbzeitergebnis beibehalten: 20:13-Führung für die Hausherren.

SC Magdeburg: Überzeugende Dominanz in der zweiten Halbzeit

Torwart Nicola Partner (29) wurde spätestens in der zweiten Halbzeit zur unüberwindbaren Mauer, die RK Celje zur Verzweiflung trieb.
Torwart Nicola Partner (29) wurde spätestens in der zweiten Halbzeit zur unüberwindbaren Mauer, die RK Celje zur Verzweiflung trieb.  © Ronny Hartmann/dpa

Die zweite Halbzeit begann denkbar gut für den SCM. Kaum hatte der Schiedsrichter das Spiel wieder angepfiffen, musste Zabic von Celje nach Videobeweis und roter Karte das Spielfeld verlassen.

Magdeburg zeigte sich anschließend äußerst souverän und abgeklärt.

Nach 39 Minuten Spielzeit führte der SCM mit einem komfortablen Vorsprung von 10 Toren – es stand 25:15. Anders als im letzten Ligaspiel gegen Leipzig schien die Mannschaft entschlossen zu sein, diesen Vorsprung nicht mehr in Gefahr zu bringen.

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Insgesamt bot der SC Magdeburg an diesem Abend eine beeindruckende Vorstellung. Zu der ohnehin starken Leistung der Wiegert-Mannschaft gesellte sich ein überragender Nikola Portner, der anscheinend fest entschlossen war, keinen einzigen Ball passieren zu lassen.

Nach 50 Minuten führte der SCM mit 31:18, das Spiel war längst entschieden. Die Freude und Erleichterung waren im Publikum förmlich spürbar.

Am Ende wurde die 40-Tore-Marke knapp verfehlt, aber die Magdeburger sicherten sich einen klaren 39:23-Heimsieg. Celje erwies sich als der richtige Gegner zur richtigen Zeit. Wenn Magdeburg am kommenden Samstagabend gegen den THW Kiel ähnlich auftritt, erwartet die Handball-Bundesliga ein wahres Kräftemessen zwischen diesen beiden überragenden Mannschaften.

Titelfoto: Ronny Hartmann/dpa

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