Fiese Klatsche für die Füchse: SCM walzt Berlin klar nieder
Von Jordan Raza
Berlin - Klatsche für die Füchse, Pfeifkonzert und Häme für Vereinsboss Bob Hanning (57): Die Berliner Handballer haben sich von den Turbulenzen in ihrer Führungsetage massiv verunsichern lassen und im Bundesliga-Topspiel gegen den SC Magdeburg nicht den Hauch einer Chance gehabt.
Alles in Kürze
- SC Magdeburg besiegt Berlin mit 39:32
- Füchse Berlin zeigen schwache Leistung
- Magdeburg dominiert das Spiel
- Berliner Füchse leisten sich viele Fehlwürfe
- Magdeburg führt die Tabelle als Spitzenreiter an

Die Füchse Berlin agierten im Duell der beiden größten Titelanwärter phasenweise wie Absteiger und gingen mit 32:39 (13:22) unter. Trainer Nicolej Krickau (38) erlebte eine Füchse-Premiere zum Vergessen.
Magdeburg dominierte nach Belieben, zeigte ein starkes Tempospiel und nutzte das schwache Rückzugsverhalten der Berliner aus. Im Tor der Gäste wuchs Sergey Hernández (30) über sich hinaus und kam schon zur Pause auf neun Paraden.
Die Gastgeber leisteten sich reihenweise Fehlwürfe und -pässe. Selbst Starspieler Mathias Gidsel (26), der nach intensiven Zweikämpfen oft am Boden lag, war schwach im Abschluss.
Die Horror-Woche für die Berliner fand nach Wiederanpfiff ihren Höhepunkt, als Magdeburg den Vorsprung zwischenzeitlich auf zwölf Tore vergrößerte. Von einem Duell zweier Topteams war nichts zu sehen.
Magdeburg agierte auf einem völlig anderen Leistungsniveau. Während die Füchse-Fans trotz der kleinen Aufholjagd ihres Teams weiter buhten, feierten sich die SCM-Fans als "Spitzenreiter".
Titelfoto: Andreas Gora/dpa