Spitzenhandball pur! SCM-Star Kristjánsson entscheidet Krimi gegen Barcelona

Magdeburg - Was für ein Handballspiel! Spitzensport zwischen dem SCM und Barcelona. In einem grandiosen Aufeinandertreffen zweier Top-Teams konnte sich Magdeburg für die Hinspiel-Schmach erfolgreich revanchieren. In letzter Sekunde besiegelte Gísli Kristjánsson den 29:28-Heimsieg!

9 Paraden in einer Halbzeit: Emil Nielsen (26) sorgte in den ersten 30 Minuten dafür, dass Barcelona die Oberhand behielt. (Archivbild)
9 Paraden in einer Halbzeit: Emil Nielsen (26) sorgte in den ersten 30 Minuten dafür, dass Barcelona die Oberhand behielt. (Archivbild)  © Federico Gambarini/dpa

Das Spiel begann wie erwartet mit mitreißendem Tempohandball ab der ersten Minute. Weder Magdeburg noch die Gäste aus Spanien hielten sich zurück, legten sofort alles in das Top-Spiel.

Viele Tore, zahlreiche 7-Meter – den Zuschauern wurde in der GETEC-Arena an diesem Champions-League-Abend einiges geboten.

Zum Ärger des SCM zeigte der Torhüter der Katalanen, Emil Nielsen, eine Top-Performance und parierte unzählige Würfe, die kaum zu halten waren. Grün-Rot musste aufpassen, den 26-Jährigen nicht in den eigenen Kopf zu lassen.

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Mit einem knappen Rückstand von 13:14 ging es in die Pause. Riesig vom SCM, der zwischendurch schon mit drei Treffern zurücklag und gegen einen scheinbar kaum zu überwindenden Nielsen kämpfen musste.

SC Magdeburg: Gísli Kristjánsson avanciert zum Helden!

Schnell unterwegs wie eh und je, wusste Gísli Kristjánsson (24, M.) Barcelona zu beschäftigen. Er wurde zum Siegtorschützen! (Archivbild)
Schnell unterwegs wie eh und je, wusste Gísli Kristjánsson (24, M.) Barcelona zu beschäftigen. Er wurde zum Siegtorschützen! (Archivbild)  © Marius Becker/dpa

In der zweiten Hälfte schien es zunächst so, als müssten die Magdeburger wohl oder übel anerkennen, dass Barcelona, wie schon im Hinspiel, eine Nummer zu groß war.

Der FCB konnte den SCM weitgehend beherrschen und auf Distanz halten, bis Wiegert in einer Auszeit seinen Männern ordentlich einheizte, die plötzlich wieder im Spiel waren.

Saugstrup glich in der 43. Minute zum 21:21-Unentschieden aus und holte das Publikum zurück, das zwischenzeitlich totenstill gewesen war.

Das Aufeinandertreffen wurde zu einem absoluten Krimi, als beide Mannschaften von nun an auf Augenhöhe spielten. Die Arena brannte in den letzten Minuten.

Am Ende kam es, wie es kommen musste: In der letzten Sekunde warf Kristjánsson den Ball ins Netz und machte mit der Schlusssirene den 29:28-Heimsieg perfekt. Unfassbar!

Titelfoto: Marius Becker/dpa

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