Überragender SCM schlägt die Füchse im absoluten Spitzenspiel!

Magdeburg - Das war stark! Der SC Magdeburg triumphiert im absoluten Top-Spiel der Handball-Bundesliga über die Füchse Berlin. In der möglichen Vorentscheidung um die deutsche Meisterschaft sichert sich Grün-Rot einen 31:28 (16:15)-Heimsieg. Besonders in der zweiten Hälfte hatten die Hauptstädter das Nachsehen.

Intensiv! SCM-Star Gisli Kristjansson (24, M.) kämpfte gegen Berlins Matthes Langhoff (21, v.) und Mijajlo Marsenic (31, h.).
Intensiv! SCM-Star Gisli Kristjansson (24, M.) kämpfte gegen Berlins Matthes Langhoff (21, v.) und Mijajlo Marsenic (31, h.).  © Ronny Hartmann/dpa

Ein Spitzenspiel, das lediglich ein entscheidendes Manko aufwies: das Schiedsrichtergespann. Die Unparteiischen verteilten 2-Minuten-Strafen rigoros und liefen Gefahr, diese Linie kaum über das gesamte Spiel aufrechterhalten zu können.

Auf dem Spielfeld konnte der SCM leistungstechnisch einen kleinen Vorsprung verbuchen. Obwohl nicht immer von höchster Klasse, entwickelte sich ein hoch spannendes Aufeinandertreffen der beiden besten Mannschaften der Bundesliga.

Hernandez, der aufgrund seiner bockstarken Leistung in Veszprém überraschend im SCM-Tor gestartet hatte, verließ zur 17. Minute für Portner das Spielfeld, konnte nicht erneut überzeugen.

Nach Siebenmeterwerfen: SC Magdeburg erreicht Final Four!
SC Magdeburg Nach Siebenmeterwerfen: SC Magdeburg erreicht Final Four!

Beruhigen konnte auch der Torwartwechsel die Intensität zwischen Magdeburg und Berlin nicht.

Mit einer denkbar knappen 16:15-Pausenführung für den SCM ging es nach 30 Minuten in die Pause.

SC Magdeburg weist Berlin in die Schranken

Lukas Mertens (27, M.) wirft auf das Tor. Tim Hornke (33,l.) und Berlins Mathias Gidsel (25, r.) liegen am Boden.
Lukas Mertens (27, M.) wirft auf das Tor. Tim Hornke (33,l.) und Berlins Mathias Gidsel (25, r.) liegen am Boden.  © Ronny Hartmann/dpa

Mit Beginn der zweiten Hälfte kehrte Hernandez ins Tor des SC Magdeburg zurück. Der zweite Torwartwechsel des Tages zeigte diesmal Wirkung. Hernandez und der SCM kamen brandgefährlich aus der Kabine.

Berlin lief nun einem permanenten Rückstand hinterher, kassierte einige Wirkungstreffer, die ein Momentum für Grün-Rot schufen.

Die genial aufspielenden Magdeburger ließen sich den Sieg nicht mehr nehmen und hatten für jedes noch so kleine Aufbäumen der Gäste eine Antwort parat.

Souverän und vollkommen verdient feierten die Männer von Bennet Wiegert einen 31:28-Sieg über Berlin, der den 22. Sieg in Folge auf heimischer Platte bedeutete und möglicherweise auch die Vorentscheidung um die deutsche Meisterschaft. Zeit für Party an der Elbe!

Titelfoto: Ronny Hartmann/dpa

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