Formel 1: Diese Karre ständig zu reparieren verschlingt mehr Geld als sein Gehalt!

Oxfordshire (England) - Ausgerechnet das Formel-1-Team, dessen finanzielle Situation die letzten Jahre stets angespannt war, muss sich mit einem Fahrer herumschlagen, der richtig ins Geld geht. Aber nicht etwa, weil er so viel Gehalt verlangt.

Logan Sargeant (22) steigt öfter über die Reifenstapel, als auf ein Siegerpodest. (Archivbild)
Logan Sargeant (22) steigt öfter über die Reifenstapel, als auf ein Siegerpodest. (Archivbild)  © John THYS / AFP

Das Williams-Team hat diese Saison dem Rooky Logan Sargeant (22) eine Chance gegeben – aber der baut leider so viele Unfälle, dass er nicht nur keine Punkte für die Weltmeisterschaft und Konstrukteursmeisterschaft einfährt, sondern dass die Reparaturkosten mittlerweile sein Gehalt um das Dreifache übersteigen!

Etwa 3,2 Millionen Pfund (etwa 3,7 Millionen Euro) hat das Team in dieser Saison bereits ausgegeben, um den von Sargeant geschrotteten Formel-1-Boliden wieder flottzumachen.

Zuletzt nach dem Qualifying beim Großen Preis von Japan am vergangenen Wochenende, wo der US-Boy in einer harmlosen Kurve sein Auto in den Reifenstapel setzte.

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Die Mechaniker hatten dann alle Hände voll zu tun, wie deren Instagram-Post verriet.

In Zandvoort (Niederlande) war Ende August auch Endstation im Kiesbett. (Archivbild)
In Zandvoort (Niederlande) war Ende August auch Endstation im Kiesbett. (Archivbild)  © John THYS / AFP
In Spa (Belgien) im Juli musste auch der Kran kommen, um das Auto zu bewegen. (Archivbild)
In Spa (Belgien) im Juli musste auch der Kran kommen, um das Auto zu bewegen. (Archivbild)  © Kenzo TRIBOUILLARD / AFP

Teamchef will mit Logan Sargeant arbeiten, aber der Vertrag für 2024 wurde bisher nicht bestätigt

Sargeants Williams sieht man fast häufiger auf einem Abschlepper, als auf der Rennstrecke. Hier in Japan. (Archivbild)
Sargeants Williams sieht man fast häufiger auf einem Abschlepper, als auf der Rennstrecke. Hier in Japan. (Archivbild)  © Toshifumi KITAMURA / POOL / AFP

Gerade der Japan-Crash sorgte für vernichtende Kritik. So sagte Sky-Experte Ralf Schumacher (48): "Der ist einfach überfordert."

James Vowles (44), der Teamchef von Williams, unterstützt allerdings Sargeant und gibt dem Team eine Mitschuld an seinen Schwierigkeiten.

Vowles sagte dem DailyStar zufolge: "Wir haben jemanden direkt aus der Formel 2 genommen, ihn eineinhalb Tage in Bahrain in diesem Auto verbracht und ihm dann viel Erfolg in einer Saison gewünscht."

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Der Williams-Boss gab außerdem an, dass er weiter mit Logan arbeiten und in den 22-Jährigen investieren möchte.

"Logan hat sehr klare Ziele, was er bis zum Ende der Saison erreichen muss, und wir arbeiten mit ihm zusammen, wir wollen, dass er Erfolg hat, und wir wollen, dass er nächstes Jahr im Auto sitzt", so der 44-Jährige.

Das klingt zwar nett, aber der sichere Formel-1-Platz 2024 für Logan wurde bisher nicht bestätigt.

Sicher sehr zur Freude von Mick Schumacher (24), der ein Top-Kandidat für einen freien Platz in der Formel 1 wäre.

Titelfoto: Bildmontage: JOHN THYS / AFP, JOHN THYS / AFP, Kenzo TRIBOUILLARD / AFP, Toshifumi KITAMURA / POOL / AFP

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