Schumi-Freund erinnert sich zehn Jahre später: "Dachte, er hätte sich das Bein gebrochen"

London (London, Vereinigtes Königreich) - Fast 20 Jahre war er in der Formel 1 als Ingenieur tätig, unter anderem auch für die Scuderia Ferrari, als Michael Schumacher (54) noch im roten Flitzer seine Fans begeisterte. Nun sprach Rob Smedley (49) bewegende Worte über Schumi.

Rob Smedley (49, l.) ermöglichte 2006 Felipe Massa (42, 2.v.l.) den ersten Karriereerfolg vor Fernando Alonso (42) und Michael Schumacher (54, r.).
Rob Smedley (49, l.) ermöglichte 2006 Felipe Massa (42, 2.v.l.) den ersten Karriereerfolg vor Fernando Alonso (42) und Michael Schumacher (54, r.).  © Mustafa Ozer/AFP

2006 war das letzte Ferrari-Jahr für die Formel-1-Legende, bevor der siebenfache Weltmeister in den vorübergehenden Ruhestand ging.

Dies war gleichzeitig das erste Jahr, in dem Rob Smedley vom Ferrari-Testteam an die Rennstrecke wechselte und Schumis damaligen Teamkollegen Felipe Massa (42) betreute.

2013 verließ der Brite Ferrari in Richtung Williams. Im selben Jahr verletzte sich Schumi schwer bei einem Skiunfall. Seitdem wurde der Rekordchampion nie wieder in der Öffentlichkeit gesehen und über den genauen Gesundheitszustand des Deutschen ist nur wenig bis gar nichts bekannt.

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Fast zehn Jahre nach seinem Unfall erinnert sich Smedley an seine Zeit mit Schumi und sprach gegenüber dem Daily Star in höchsten Tönen über ihn.

Bei den Testfahrten in Jerez (Spanien) im Jahr 2005 war Rob Smedley (r.) Schumis wichtigster Ansprechpartner.
Bei den Testfahrten in Jerez (Spanien) im Jahr 2005 war Rob Smedley (r.) Schumis wichtigster Ansprechpartner.  © IMAGO/Crash Media Group
Auch dank Rob Smedley konnte Schumi oft mit seinem legendären Siegersprung verzücken.
Auch dank Rob Smedley konnte Schumi oft mit seinem legendären Siegersprung verzücken.  © PATRICK HERTZOG / AFP

Felipe Massa glaubte, dass sich Michael Schumacher nicht verletzt hatte

Schumi im Freien Training vor dem letzten Grand Prix für Ferrari in Brasilien 2006.
Schumi im Freien Training vor dem letzten Grand Prix für Ferrari in Brasilien 2006.  © Mauricio Lima/AFP

"Michael war definitiv einer meiner Lieblingskollegen, mit denen ich je zusammengearbeitet habe. Ich habe so viel von ihm gelernt", erinnerte sich der 49-Jährige, der gemeinsam mit Massa, Schumi und Fernando Alonso (42) auch schon auf dem Podium stand, um Massas ersten Formel-1-Sieg seiner Karriere beim Grand Prix in der Türkei zu feiern.

Der Brasilianer war es auch, der seinen ehemaligen Renningenieur, der den 42-Jährigen bis 2013 bei Ferrari begleitete, über Schumis Unfall informierte.

"Okay, hat er sich verletzt?", fragte Smedley seinen ehemaligen Piloten. "Oh, das glaube ich nicht", soll Massa geantwortet haben.

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"Ich dachte nur, er hätte sich das Bein gebrochen oder so etwas in der Art. Als die Nachricht durchsickerte, dass es viel ernster war, konnten wir nur noch hoffen und für ihn beten", erzählte der Motorsport-Enthusiast.

Am 29. Dezember 2023 jährt sich der schreckliche Ski-Unfall zum zehnten Mal. Die einzige, etwas Hoffnung gebende Aussage, an die sich Schumi-Fans klammern können, stammt von Corinna Schumacher (54) aus der Netflix-Doku "Schumacher".

Darin sagte Schumis Ehefrau: "Er ist anders, aber er ist hier." Die beiden sind seit 28 Jahren verheiratet.

Titelfoto: Bildmontage: IMAGO/Crash Media Group, Mauricio Lima/AFP, Patrick HERTZOG / AFP

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