"Terror sehr wahrscheinlich": Wird das Formel-1-Rennen in Abu Dhabi abgesagt?

Abu Dhabi (Vereinigte Arabische Emirate) - Die Lage ist angespannt und erinnert an den Arabischen Frühling, als die Formel 1 vorsorglich ein Rennen in Bahrain absagte. Doch trotz Terrorwarnungen für westliche Touristen hält die Rennserie am Wettkampf in Abu Dhabi fest!

Weltmeister Max Verstappen (25) feierte seinen Titel nach dem finalen Rennen der vergangenen Saison in Abu Dhabi mit einem ‘Donut’. (Archivbild)
Weltmeister Max Verstappen (25) feierte seinen Titel nach dem finalen Rennen der vergangenen Saison in Abu Dhabi mit einem ‘Donut’. (Archivbild)  © BEN STANSALL / AFP

Aufgrund der brisanten politischen Lage im Nahen Osten hat das britische Außenministerium seine Sicherheitseinschätzung für die Vereinigten Arabischen Emirate geändert.

Laut deren Einschätzung ist das Risiko von Terroranschlägen auf westliche Touristen sehr wahrscheinlich.

Viele Formel-1-Teams haben ihren Sitz in Großbritannien, und sehr viele Mitarbeiter der Teams kommen von der Insel.

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Vor diesem Hintergrund wurde daher angenommen, dass sich die verschlechternde Sicherheitslage auf den Ausgang des letzten Rennens der Saison auswirken könnte.

Vom 24. bis 26. November findet in Abu Dhabi das Formel-1-Finale statt, und es wäre nicht das erste Mal, dass ein Rennen in der Golfregion abgesagt wird.

Die britischen Behörden sind sehr deutlich mit ihrer Einschätzung

Die Atmosphäre in Abu Dhabi ist in der Regel recht schön und alles andere als kriegerisch. (Archivbild)
Die Atmosphäre in Abu Dhabi ist in der Regel recht schön und alles andere als kriegerisch. (Archivbild)  © BEN STANSALL / AFP

2011 wurde der Grand Prix von Bahrain aufgrund des Arabischen Frühlings und einer sich verschlechternden Sicherheitslage abgesagt.

Sportlich wäre eine Absage kein Problem, denn Max Verstappen (25) hat sich längst zum dritten Mal in Folge zum Weltmeister gekrönt.

"Die Wahrscheinlichkeit von Terroranschlägen auf Westler steigt in der gesamten Nahost-Region. Die Bewertung umfasst Wohngebiete, Luft-, Militär- und Öleinrichtungen sowie Orte, die große Menschenmengen versammeln. Reisenden wird geraten, besondere Wachsamkeit zu üben, insbesondere an öffentlichen Orten und bei Veranstaltungen", raten die britischen Behörden.

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Weiter schätzt die britische Regierung die Lage in den Emiraten als besonders angespannt ein: "Es ist sehr wahrscheinlich, dass Terroristen versuchen, in den Vereinigten Arabischen Emiraten Anschläge zu verüben", heißt es auf ihrer Website.

Bislang gibt es von offizieller Seite jedoch keine Meldungen, dass über schärfere Sicherheitsmaßnahmen oder Ähnliches nachgedacht wird. Das Formula One Management erklärte während der Rennvorbereitungen in São Paulo, dass das Saison-Finale "nicht gefährdet" sei und man deshalb am Event festhalte.

Titelfoto: Bildmontage: Ben Stansall / AFP, Ben Stansall / AFP

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