Las Vegas (USA) - Es soll ein Wochenende voller Glanz und Glamour werden, doch der Grand Prix von Las Vegas in der Formel 1 ist schon vor dem ersten offiziellen Rennen eine Farce. Erst hatte es wie aus Eimern geschüttet, stand die Strecke unter Wasser, dann wurde das 2. Freie Training aufgrund eines Gullydeckel-Gates abgebrochen.
Nachdem es tagelang geregnet hatte, stand die Strecke noch am Mittwoch komplett unter Wasser. Der rund sechs Kilometer lange Rundkurs trocknete zwar dann bis zu den Freien Trainings ab, doch dort gab es die nächste unerfreuliche Nachricht: Selbst nach zwei Jahren haben die US-Amerikaner das Problem der Gully-Deckel nicht gelöst.
Bereits 2023 war es zum Skandal gekommen, als sich beim ersten Freien Training eine Kanalabdeckung gelöst hatte und den Ferrari von Carlos Sainz (31) damals schwer beschädigte. Nach nur acht Minuten war der Spanier über den auf die Strecke ragenden Gully-Deckel gefahren und hatte damit unfreiwillig seinen Boliden geschrottet.
Das passierte in der Nacht zu Freitag zum Glück keinem Fahrer, das Training musste jedoch - wie schon 2023 - abgebrochen werden.
Zwar gab die Rennleitung die Strecke noch einmal für fünf Minuten frei, doch kurz danach war aufgrund von Sicherheitsbedenken Schluss.
Formel 1 in Las Vegas: Freies Training wird von Gully-Deckeln torpediert
Die Bestzeit unter diesen widrigen Umständen erzielte der WM-Führende Lando Norris (26) im McLaren.
Schon zu Beginn des Trainings hatte der Himmel erneut seine Schleusen geöffnet, jedoch nicht so weit wie in den Tagen zuvor; es blieb bei Nieselregen. Der sorgte aber zumindest dafür, dass die ersten Rennwagen erst nach fünf Minuten auf die Strecke fuhren.
Erst nach 30 Minuten begannen die Soft-Runs, nur acht Fahrer absolvierten eine schnelle Runde auf den weichen Reifen, ehe die Rennleitung durch einen losen Gully-Deckel vor Kurve 17 alarmiert wurde, und die rote Flagge kam.
Norris, Nico Hülkenberg, Liam Lawson, Alex Albon, Lance Stroll, Kimi Antonelli, Isack Hadjar und Fernando Alonso hatten eine Zeit stehen. Weitere Fahrer sollten nach einer fünfminütigen Pause noch eine Chance auf eine Runde erhalten, doch daraus wurde nichts.
In der Nacht auf Samstag gibt es ein drittes Freies Training, ehe in den Morgenstunden (5 Uhr deutscher Zeit) das Qualifying auf dem Programm steht. Das eigentliche Rennen startet in der Nacht zu Sonntag, ebenfalls um 5 Uhr deutscher Zeit.