Horror-Sturz beim Radrennen: Was hier passiert, tut schon beim Hinsehen weh

Tongeren (Belgien) - Ein Schlüsselbeinbruch, einige ausgeschlagene Zähne und ganz viel Frust sind das Ergebnis der Zieleinfahrt bei der "Ronde van Limburg" am Mittwoch. Beim Radsport-Event in Belgien ist es kurz vorm Ziel zu einem absoluten Horror-Sturz gekommen.

Hier macht Alex Colman (26) den Abflug, seine hinter ihm fahrenden Teamkollegen konnten anschließend nicht mehr ausweichen.
Hier macht Alex Colman (26) den Abflug, seine hinter ihm fahrenden Teamkollegen konnten anschließend nicht mehr ausweichen.  © Screenshot/X/Cycling_Kingdom

Das Feld befand sich noch eng beieinander, die Fahrer nahmen die Geschwindigkeit für den Zielsprint auf, als einige von ihnen schwer stürzten.

Auf Bildern und Videos ist zu sehen, wie das Peloton nach rechts auf eine Straße einbiegt. Doch die ist viel zu schmal für alle Rad-Stars und so müssen einige auf den Fußweg ausweichen.

Es kam, wie es kommen musste: Alex Colman (26) vom Team "Flanders - Baloise" krachte in eine Art Absperrung und flog böse über seinen Lenker. Der hinter ihm fahrende Yentl Vandevelde (24) konnte nicht mehr ausweichen und kam ebenfalls böse auf dem Rücken zu Fall.

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Noch schlimmer erwischte es dann aber Vince Gerits (27). Der Belgier brach sich das Schlüsselbein, Colman schlug sich mehrere Zähne aus.

Vandevelde kam noch mit dem Schrecken und einigen Schürfwunden davon. Er stand wieder auf, schulterte sein kaputtes Rad und lief damit zu Fuß über die Ziellinie.

Rad-Star erhebt nach Horror-Sturz schwere Vorwürfe

Als Letztes erwischte es Vince Gerits (27), der sich das Schlüsselbein brach.
Als Letztes erwischte es Vince Gerits (27), der sich das Schlüsselbein brach.  © Screenshot/X/Cycling_Kingdom

Nach dem Rennen erhob er schwere Vorwürfe gegen den Veranstalter.

"Diese Ankunft war einfach super unsicher. Das sollte auf diesem Niveau wirklich nicht passieren", sagte er dem Portal "Wielerflits" und ergänzte: "Sie hätten entweder früher auf dem letzten Kilometer mit dem Aufstellen von Absperrungen beginnen oder überhaupt keine aufstellen sollen."

Die Absperrungen waren so unglücklich aufgestellt, dass sie für die Fahrer zu einem verhängnisvollen Hindernis wurden.

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Vandevelde sah das Unheil schon kommen. "Ich habe meinen Teamkollegen in der vorletzten Runde gesagt, dass ich davon überzeugt bin, dass sie hier stürzen werden, weil das Feld in dieser Kurve nach links abbiegt", meinte er.

Er wird sich schneller wieder erholen als Gerits und Colman, den Schock müssen alle drei gleichermaßen erst einmal verdauen.

Titelfoto: Screenshot/X/Cycling_Kingdom

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