Winterberg - Francesco Friedrich (33) hat im Zweier bei der WM in Winterberg zurückgeschlagen und sich den Pokal zum achten Mal geschnappt. Am Sonntag will er auch den großen Vierer-Pott für die Erfolgswand in Pirna einsacken ...

Konkurrenz in Form von Erzrivalen Johannes Lochner (33) sieht der 33-Jährige nicht. "Auf Hansi muss ich nicht aufpassen", meinte "Franz" zuletzt in der ARD-Doku "Tunnelblick" in Bezug auf die Vierer-Entscheidung.

"Da hat er noch nicht das gezeigt, was er zeigen müsste. Im Vierer sind wir aktuell ziemlich gut. Es ist die Königsdisziplin."

Vier Saisonsiege hat der Sachse im großen Schlitten eingefahren, der Pilot aus Berchtesgaden drei. Lochner wird doch wieder der erste Kontrahent um Gold.

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"Ich gehe davon aus, dass die Entscheidung erst im vierten Lauf fallen wird", so Friedrich-Coach Gerd Leopold (65).

Beide werden am Start die Zeiten bestimmen. Die Frage wird sein, wer kommt viermal perfekt um die erste Kurve? Wer da hängen bleibt, lässt Zeit und Schwung liegen. Auf einer Bahn wie Winterberg - wo es um Tausendstel geht - vielleicht die Schlüsselstelle.

Lochner und Friedrich werden sich in der Bahn einen heißen Fight liefern. Vorab ging's schon ordentlich daneben zur Sache.

Auf die Ansage von "Hansi", er hätte kufentechnisch noch was in der Hinterhand, meinte der Rekordweltmeister: "Der Hansi hat einfach keine Ahnung von Kufen."

Vor der Zweier-Entscheidung feierte sich Lochner, dass er 2023 die WM-Sieges-Serie des Pirnaers durchbrach. Die Antwort: "Wenn es Genugtuung ist, einen Krüppel zu schlagen, der vier Wochen nicht trainieren konnte, nur mit einem Bein rennen konnte - okay."

Friedrich spielte damit auf den Fakt an, dass er damals in St. Moritz nicht fit am Start stand.