Eines Tages Bundestrainer? Klopp nährt Hoffnungen: "Nicht ausgeschlossen"

Liverpool (Großbritannien) - Wird Jürgen Klopp (55) eines Tages Bundestrainer? Diese Frage ist unter Fans der deutschen Nationalmannschaft ein Dauerthema. Jetzt hat sich "Kloppo" selbst zu seinen Ambitionen geäußert!

Er ist nicht nur aufgrund seines Dauergrinsens einer der Lieblinge unter deutschen Fußballfans: Jürgen Klopp (55).
Er ist nicht nur aufgrund seines Dauergrinsens einer der Lieblinge unter deutschen Fußballfans: Jürgen Klopp (55).  © Peter Byrne/PA Wire/dpa

Es war Anfang Dezember 2022, als Oliver Bierhoff (54) seinen Rücktritt als Sportdirektor der deutschen Nationalmannschaft bekannt gab. Zeitgleich fragten sich viele Anhänger des deutschen Teams, wie wohl die Zukunft von Bundestrainer Hansi Flick (57) aussehen würde.

Dieser war mit der Nationalelf zuvor in der Vorrunde der WM 2022 in Katar hochkant rausgeflogen. Als potenzieller Nachfolger damals wie heute gehandelt: Klopp. In Deutschland so etwas wie "Everybody's Darling".

Sein Berater Marc Kosicke (51) erteilte damals Spekulationen eine klare Abfuhr: "Das ist ein Medienthema. Jürgen hat beim FC Liverpool einen Vertrag bis 2026 - und er hat vor, diesen zu erfüllen." Zumal Flick beim DFB offenbar nicht zur Disposition steht. Das Thema ist ein Monat nach dem WM-Aus kalt.

Doch zurück zu Klopp: Die Aussage seines Beraters war auf den Moment bezogen und keine generelle Absage. Denn im Interview mit SportBild nährte Klopp nun Hoffnungen: "Ich habe es schon öfter gesagt: Es ist nicht völlig ausgeschlossen, dass ich irgendwann mal Bundestrainer werde."

Wasser auf die Mühlen aller "Kloppo"-Fans, wenn da ein bestimmter Nachsatz nicht wäre: "Aber es muss passen. Und das hat es bisher nicht."

Was bedeutet das? Einerseits, dass der Bundestrainer-Posten in den letzten Jahren fast immer gut und sicher besetzt war. Und des Weiteren, dass sich Klopp in Liverpool und beim BVB pudelwohl fühlt(e).

Jürgen Klopp: "Es gibt schlimmere Sachen, als als möglicher Bundestrainer genannt zu werden"

Jürgen Klopp ist seit 2015 Liverpool-Trainer, führte den Klub zum ersten Champions-League-Erfolg seit 2005 und zum ersten Premier-League-Sieg seit 30 Jahren.
Jürgen Klopp ist seit 2015 Liverpool-Trainer, führte den Klub zum ersten Champions-League-Erfolg seit 2005 und zum ersten Premier-League-Sieg seit 30 Jahren.  © Nick Potts/PA Wire/dpa

Bei den Reds erlebt Klopp derweil ein Übergangsjahr, was nach prominenten Abgängen wie Sadio Manés zum FC Bayern nicht verwundet. Aktuell rangiert die Klopp-Elf nur auf Platz sechs der Premier League.

Da er ein "extrem verantwortungsbewusster Mensch" sei, sei es für Klopp aber kein Thema, Liverpool in der Situation zu verlassen und zu sagen: "Ich bin jetzt weg hier."

Gleichzeitig stärkte Klopp Bundestrainer Flick den Rücken, sprach über die Auswahl der richtigen Akteure für den WM-Kader - und gab auch eine Prognose ab: "Und ich bin mir sicher, dass das Hansi auch richtig gut machen wird."

Insofern wird es wohl noch einige Jahre dauern, bis man "Kloppo" als Bundestrainer sehen könnte. Zumal der frühere Mainzer Profi betonte, dass nach einem Ende in Liverpool "ein Jahr definitiv gar nichts gemacht wird. Danach schauen wir mal."

Und wer jetzt seinen "Klopp"-Bundestrainer-Traum zerplatzen sieht, für den stellt der charismatische 55-Jährige noch einmal klar: "Es gibt auch schlimmere Sachen, als als möglicher Bundestrainer genannt zu werden."

Titelfoto: Peter Byrne/PA Wire/dpa

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