Hämische Slowakei-Spitze: Galatasaray-Trainer giftet gegen Nagelsmann

Frankfurt/Istanbul - Schlechter Verlierer? Nach der deutlichen 1:5-Pleite am Donnerstagabend bei Eintracht Frankfurt zum Auftakt der Champions League hatte Galatasaray-Trainer Okan Buruk (51) verständlicherweise einen dicken Hals - und ließ seinen Frust an keinem Geringeren als Julian Nagelsmann (38) aus.

Okan Buruk (51) am Donnerstagabend beim CL-Spiel gegen Eintracht Frankfurt.  © Uwe Anspach/dpa

Der Grund, warum ausgerechnet der deutsche Bundestrainer sein Fett wegbekam, obwohl es bestimmt auch genug Kritikpunkte am Spiel seiner eigenen Mannschaft gegeben hätte, hört auf den Namen Leroy Sané (29).

Der DFB-Coach hatte den Flügelflitzer nämlich nicht für die vergangene Länderspielreise nominiert und seine Entscheidung damit begründet, dass der Ex-Bayern-Star jetzt in einer Liga spiele, "die einen Tick schlechter ist als die Bundesliga". Daher müsse der Angreifer mehr auffallen.

"Ich stimme Nagelsmanns Aussagen zu Sané nicht zu", erklärte Buruk nun angefressen auf der Pressekonferenz nach dem CL-Debakel in Hessen.

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"Deutschland hat auch sein erstes Quali-Spiel gegen die Slowakei verloren. Sie haben verloren, obwohl sie sich für sehr gut gehalten haben", schoss der Galatasaray-Trainer mit Giftpfeilen in Richtung DFB-Team.

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Julian Nagelsmann (38) musste nun für seinen Umgang mit Leroy Sané Kritik aus Istanbul einstecken.  © Rolf Vennenbernd/dpa

Vollkommen Unrecht hat der 51-Jährige natürlich nicht. Die deutsche Nationalmannschaft erlebte im ersten Spiel der WM-Qualifikation vor rund zwei Wochen selbst ein Fiasko und kassierte eine historische 0:2-Niederlage. Anschließend war beim 3:1-Erfolg gegen Nordirland noch längst nicht alles Gold, was glänzte.

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