Boss Open in Stuttgart: Tennis-Rüpel Nick Kyrgios gibt sein Comeback!

Stuttgart - Alexander Zverev (25) hätte eines der Aushängeschilder beim Tennis-Turnier auf dem Stuttgarter Weissenhof sein sollen.

Nach vier Jahren wollte Alexander Zverev sein Comeback auf dem Stuttgarter Rasen geben, doch daraus wird aufgrund einer Zerrung nichts.
Nach vier Jahren wollte Alexander Zverev sein Comeback auf dem Stuttgarter Rasen geben, doch daraus wird aufgrund einer Zerrung nichts.  © Silas Stein/dpa

Doch beim 125-jährigen Jubiläum musste die deutsche Nummer eins nach dem Aus im Halbfinale der French Open ihre Teilnahme wegen einer Oberschenkelverletzung kurzfristig absagen.

"Ich hätte liebend gerne dort gespielt, aber das lässt meine körperliche Verfassung leider nicht zu. Dabei habe ich mich schon sehr auf das Turnier und die besondere Atmosphäre am Weissenhof gefreut", sagte Zverev.

"Das Risiko für die weiteren Turniere ist einfach zu groß." Dessen Platz im Hauptfeld wird der 41 Jahre alte Spanier Feliciano López einnehmen.

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Nach Zverevs Ausfall: Welche deutschen Tennisprofis sind vertreten?

Jan-Lennard Struff kam 2019 bis ins Halbfinale. Nach dem enttäuschenden Erstrunden-Aus bei den French Open und der zuvor erfolgreichen Saison ist der Sauerländer besonders motiviert. "Ich habe Bock auf die beiden deutschen Turniere, habe Bock auf Wimbledon", sagte der 33-Jährige mit Blick auf die Veranstaltungen in Stuttgart und Halle/Westfalen sowie den Klassiker in London.

Boss Open in Stuttgart: Nick Kyrgios feiert sein Comeback nach zwei Verletzungen

Schon 2022 schlug der Australier in Stuttgart auf.
Schon 2022 schlug der Australier in Stuttgart auf.  © Tom Weller/dpa

Auf Sand hatte er zuvor unter anderem mit dem Finaleinzug beim Masters-1000-Turnier in Madrid überrascht.

Er startet gegen Zhang Zhizhen aus China. Vorjahres-Halbfinalist Oscar Otte erhielt eine Wildcard. Er bekommt es in der ersten Runde mit Grégoire Barrère zu tun und Daniel Altmaier trifft auf Christopher O'Connell. Vier weitere Lokalmatadoren schieden bereits in der Qualifikation aus.

Welche Stars sind am Start?

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Wieder dabei ist der frühere Wimbledon-Finalist Matteo Berrettini. Der Italiener dürfte sich wieder eine Chance auf den Titel ausrechnen. 2022 und 2019 entschied Berrettini jeweils das Endspiel für sich. In Stuttgart startet er am Montag gegen seinen Landsmann Lorenzo Sonego.

Erst später steigen Stefanos Tsitsipas, der die Setzliste anführt, Hubert Hurkacz, Frances Tiafoe und Taylor Fritz ein. Sie haben in der ersten Runde ein Freilos. Sein Comeback nach einer Knie-Operation und einer Fußverletzung feiert Nick Kyrgios, der in dieser Saison bislang noch kein Spiel bestritten hat.

Welche Bedeutung hat das Turnier?

Die Stuttgart-Woche bildet den Auftakt in die kurze Rasensaison. Das Turnier gilt als Vorbereitung auf das Grand-Slam-Turnier in Wimbledon vom 3. bis 16. Juli. In Deutschland zählen die mit 795.730 Euro dotierten Boss Open zu einer ganzen Reihe von Rasenevents: In der Woche ab dem 19. Juni steigt noch das Turnier im westfälischen Halle, das zu einer wichtigeren Kategorie zählt. Die Damen spielen parallel zu Halle in Berlin und im Anschluss in Bad Homburg.

Wo wird das Stuttgarter Turnier übertragen?

Die Partien auf dem Centre Court werden alle von ServusTV Deutschland übertragen. Außerdem zeigen Sky und die Streaming-Plattform "Tennis Channel" die Spiele.

Titelfoto: Tom Weller/dpa

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