Er machte Roger Federer zum Star: Gefeierter Tennis-Trainer gestorben!

Stockholm (Schweden) - Große Trauer um den gefeierten Förderer einer Legende! In den 1980er Jahren gehörte Peter Lundgren zur goldenen Tennis-Generation Schwedens, später verhalf er Roger Federer (43) als Trainer zu seinem ersten Grand-Slam-Erfolg. Nun ist der Ex-Profi im Alter von nur 59 Jahren verstorben.

Peter Lundgren (†59, l.) coachte Tennis-Ikone Roger Federer (heute 43, 2.v.l.) zu seinem ersten großen Titel. (Archivfoto)
Peter Lundgren (†59, l.) coachte Tennis-Ikone Roger Federer (heute 43, 2.v.l.) zu seinem ersten großen Titel. (Archivfoto)  © THOMAS COEX / AFP

Das teilte der schwedische Tennisverband am Freitag auf Instagram mit. Zuvor hatten Lukas und Julia, Lundgrens Kinder, den Tod ihres Vaters bereits auf Facebook bestätigt.

"Ruhe in Frieden, Papa", schrieb Lukas dort. "Einer der Besten ist leider viel zu früh von uns gegangen."

Der langjährige Coach galt einst selbst als großes Talent auf dem Court. Während seine Landsleute Mats Wilander (60) Stefan Edberg (58) zeitgleich die Weltspitze erklommen, wurde auch Lundgren das Potenzial nachgesagt, in die Fußstapfen der schwedischen Tennis-Lichtgestalt Björn Borg (68) treten zu können.

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"Peter Lundgren war ein wunderbarer Mensch mit einem großen Herzen und viel Humor. Er war ein wirklich guter Freund. Er wurde von allen geliebt. Er wird in der Tenniswelt fehlen", reagierte der 68-Jährige inzwischen gegenüber dem Sportbladet auf die tragische Nachricht.

Ganz so hoch hinaus wie bei Borg ging es als Spieler für Lundgren letztlich nicht, 1987 erreichte er mit dem 25. Rang seine höchste Platzierung der Weltrangliste, zudem gewann er drei ATP-Turniere.

Peter Lundgren führte Roger Federer zum Wimbledon-Triumph

Peter Lundgren (†59, l.) und Roger Federer (43) im August 2003 bei einem Training im Rahmen der US Open. (Archivfoto)
Peter Lundgren (†59, l.) und Roger Federer (43) im August 2003 bei einem Training im Rahmen der US Open. (Archivfoto)  © Eddy Risch/KEYSTONE/dpa

Einen noch größeren Namen erarbeitete sich der Skandinavier allerdings als Trainer und nahm dabei Stars wie Marcelo Rios (48), Marat Safin (44), Stan Wawrinka (39) sowie nicht zuletzt Federer unter seine Fittiche.

Den Schweizer betreute er von 2000 bis 2003, bis dieser die Kooperation mit seinem ersten Grand-Slam-Sieg im Tennis-Mekka Wimbledon krönte.

Zur Todesursache des 59-Jährigen machten weder der Verband noch die Familie eine Angabe, allerdings litt der frühere Coach schon seit einiger Zeit unter gesundheitlichen Problemen.

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Aufgrund von Komplikationen im Zusammenhang mit seiner Diabetes-Typ-2-Erkrankung musste ihm im vergangenen Jahr sogar der linke Fuß amputiert werden.

Titelfoto: Thomas COEX / AFP, Eddy Risch/KEYSTONE/dpa

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