USA - Der Schock war riesengroß, als Tennis-Legende Chris Evert (68) im Dezember 2021 die Diagnose Eierstockkrebs bekam. Der Tumor wurde in einem frühen Stadium entdeckt, die US-Amerikanerin kämpfte tapfer und besiegte vermeintlich den übermächtigen Gegner.

Doch nun ist der Krebs bei der 18-fachen Grand-Slam-Siegerin zurück. "Seit ich das erste Mal die Diagnose Krebs vor zwei Jahren bekam, bin ich sehr offen mit dieser Erfahrung umgegangen. Ich wollte Euch allen ein Update geben. Mein Krebs ist zurück", ließ die in einem Statement über ESPN verlauten.

Die Ärzte hätten die Krebszellen in derselben Beckenregion wie beim ersten Mal entdeckt, sie sei bereits mit einer Roboter-Methode operiert worden, alle Zellen hätten entfernt werden können. "Ich habe eine neue Runde Chemotherapie begonnen", teilte Evert mit.

Erst im Januar hatte sie freudig gesagt, dass die Krankheit besiegt sei. Aufgrund des erneuten Kampfes, der ihr bevorsteht, wird die Tennis-Ikone nicht wie gewohnt bei den im Januar stattfindenden Australian Open als Expertin für ESPN fungieren können.

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"Es wird mir nicht möglich sein, mit meinen Kollegen zu berichten, wenn ESPN nächsten Monat nach Melbourne zurückkehrt", so Evert.

Für die 68-Jährige ist es ein besonders emotionaler Kampf gegen den offenbar übermächtigen Gegner, denn ihre Schwester Jeanne verstarb im Februar 2020 mit 62 Jahren nach zweieinhalbjährigem Kampf an Eierstockkrebs.

"Ich ermutige jeden dazu, seine Familiengeschichte zu kennen und sich selbst zu informieren. Frühes Entdecken kann Leben retten. Seid dankbar für Eure Gesundheit in der Weihnachtszeit", legte sie den Fokus auf das Thema Krebs in der Familie.

Die ehemalige Nummer eins der Welt hatte in den 70er- und 80er-Jahren das Damentennis dominiert. Sie gewann zweimal die Australian Open, siebenmal die French Open, dreimal Wimbledon und sechsmal die US Open. 1989 beendete sie ihre Laufbahn.

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Neben ihr kämpfte auch ihre ehemalige Konkurrentin Martina Navratilova (67) gegen den Krebs. Sie erkrankte an Kehlkopf- und Brustkrebs, gab aber im März dieses Jahres bekannt, geheilt zu sein.