2:3! DSC verliert Schmetter-Krimi in der Suhler Wolfsgrube

Suhl - Ein denkwürdiger Fünf-Satz-Krimi in der Suhler Wolfsgrube, aber keiner mit Happy End für den DSC. Die Dresdner Schmetterlinge verloren nach einem 0:2-Satzrückstand und einer starken Aufholjagd beim VfB Suhl hauchdünn mit 2:3.

Linda Bock konnte die Niederlage nicht verhindern.
Linda Bock konnte die Niederlage nicht verhindern.  © Bastian Frank

Die Gäste aus Sachsen gerieten nach dem 2:2 im ersten Satz mit 3:6 in Rückstand, wobei ihnen auch ein Aufstellungsfehler unterlief.

Doch der DSC, mit den beiden Ex-Suhlerinnen Kayla Haneline und Agnes Pallag in der Startformation, schlug zurück zum 8:6. Beim 15:12 hatten die Dresdnerinnen drei Punkte Vorsprung, den der VfB jedoch wieder ausglich.

Das 15:15 ein erneuter Fehler in der Aufstellung - ärgerlich! Chefcoach Alex Waibl diskutierte mit dem 2. Schiedsrichter, doch das half nichts, brachte lediglich Pfiffe von den Rängen.

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Nach dem 19:19 legte die Ex-DSCerin Eva Hodanova eine starke Aufschlagserie hin. Waibl wechselte doppelt, nahm in der Schlussphase auch Jennifer Janiska vom Feld, brachte dafür Linda Bock. Aber der erste Durchgang ging 21:25 verloren.

Im zweiten wurde es noch deutlicher, obwohl der DSC zu Beginn einen 1:4-Rückstand zum 6:4 drehte. Aber die Gäste offenbarten große Probleme in Abwehr und Annahme. Waibl wechselte zwischenzeitlich auf der Libera-Position, half allerdings alles nichts. Nach dem 10:16 hieß es wenig später 14:22, nach dem zweiten Satzball 18:25.

Mit Beginn des dritten Satzes schickte Waibl seine Kapitänin Janiska (für Pallag) wieder aufs Feld. Mit ihr zog mehr Stabilität ein. Janiska & Co. machten nach dem 10:10 vier Punkte in Folge. Diesen Vorsprung gaben sie nicht mehr aus der Hand. Haneline brachte den zweiten Satzball zum 25:19 durch. Damit war Spannung angesagt in der Wolfsgrube.

Entscheidung im Tiebreak

Trotz starker Aufholjagd - am Ende war es eine knappe Niederlage für die DSC-Mädels.
Trotz starker Aufholjagd - am Ende war es eine knappe Niederlage für die DSC-Mädels.  © Bastian Frank

Der DSC blieb im vierten Akt am Drücker - 9:4. Und ließ sich auch nicht irritieren, als die Gastgeberinnen mit vier Punkten in Folge (kurzzeitig) Tuchfühlung aufnehmen konnten.

Monique Strubbe machte Druck mit dem Aufschlag, das Waibl-Team bestrafte knallhart die Fehler des VfB und zog wieder auf 19:14 weg. Nach dem zweiten Satzball hieß es 25:19. Der Tiebreak musste die Entscheidung bringen.

Die überragende Lara Berger schmetterte ihren DSC 5:2 in Führung, doch zum Seitenwechsel ging es mit 7:8. Einige Ballwechsel später stand es 8:11. Aber Janiska & Co. kämpften. Nach dem 12:14 wehrten sie im Höllenlärm der Wolfsgrube vier Suhler Matchbälle ab.

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Als dann aber Linda Bock mit ihrem Angriff vom VfB abgeblockt wurde, war das heiße Ost-Duell nach insgesamt 135 Minuten mit dem 16:18 verloren.

Lara Berger war mit 29 Punkten Dresdens Topscorerin, Danielle Harbin glänzte beim VfB mit 30 Zählern.

Titelfoto: Bastian Frank

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