Dresden - Eine kommt, eine andere geht, noch bevor sie auch nur einen Fuß auf den Dresdner Boden gesetzt hat. Jacque Lynn Armer (27) wird doch keine Elbestädterin, dafür holt der DSC mit Amelia van der Werff (23) den direkten Ersatz.

Das kam für alle Beteiligten überraschend.

"Das haben wir so noch nicht erlebt", erklärte DSC-Geschäftsführerin Sandra Zimmermann zur fristlosen Kündigung von Armer: "Für die Umsetzung der Spielerverträge ist das Mitwirken der Spielerinnen für den Beantragungsprozess von Arbeits- und Aufenthaltsgenehmigungen erforderlich. Trotz intensiver und wochenlanger Bemühungen ist es nicht gelungen, den Prozess fristgemäß zu starten."

Heißt im Klartext: Der 27-Jährigen fehlt die Arbeitserlaubnis in Deutschland. Und ohne die macht eine Weiterbeschäftigung der Mittelblockerin aus DSC-Sicht keinen Sinn, auch wenn bis zum Trainingsauftakt am 11. August noch mehr als ein Monat Zeit bleibt und die Saison sogar erst in drei Monaten startet.

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Reagiert auf die kurzfristig entstandene Kaderlücke haben die Dresdner trotzdem schon. Und sie schließen den Wegfall mit einer Landsfrau der Amerikanerin, die ebenfalls 1,91 Meter misst und auch im Mittelblock zu Hause ist - Amelia van der Werff kommt vom slowakischen Erstligisten Slavia Kooperativ EUBA Bratislava an die Elbe.

Die 23-Jährige war also schon im Ausland fernab der Heimat aktiv, reichlich College-Erfahrung bringt sie aber trotzdem noch mit.

Nach einem Jahr in Tennessee empfahl sie sich durch ihre Blockstärke und Effizienz im Angriff für die Utah Utes, einem Mitglied der Pac-12 Conference, der erfolgreichsten Conference im amerikanischen Hochschulsport.

Van der Werff freut sich auf ihr neues Umfeld: "Ich bin unglaublich aufgeregt, dem DSC beizutreten und die Stadt Dresden zu erleben - sowohl wegen ihrer reichen Kultur als auch wegen der leidenschaftlichen Volleyballgemeinde."

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Im besten Fall hat sie bereits alle Genehmigungen im Gepäck.