DSC fertigt Aachen im Pokal ab, doch jetzt wartet eine schwere Aufgabe

Dresden - Das war ganz stark von den DSC-Girls! Das Team von Trainer Alexander Waibl (57) fertigte im Pokal-Viertelfinale die Ladies in Black Aachen ab und steht im Halbfinale. Dort muss die Mannschaft nun auswärts in der Wolfsgrube beim VfB Suhl Lotto Thüringen ran. Das Spiel steigt am 9. oder 10. Dezember. Eine schwere, aber machbare Aufgabe.

Jubel beim DSC: Das Team steht nach einem klaren 3:0 gegen Aachen im Pokal-Halbfinale.
Jubel beim DSC: Das Team steht nach einem klaren 3:0 gegen Aachen im Pokal-Halbfinale.  © Lutz Hentschel

Denn zumindest geht man den beiden starken Teams aus Stuttgart und Schwerin aus dem Weg. Die beiden treffen im anderen Halbfinale aufeinander, sollten sich die Schwäbinnen am Mittwoch bei Zweitligist Stralsund durchsetzen. Heimrecht hätte dann Allianz MTV. Das ergab die Auslosung des Semifinals in Schwerin.

In einem möglichen Endspiel in Mannheim am 28. Februar hätte der DSC Heimrecht - auch das wurde noch am Samstagabend ausgelost.

Zuvor hätte das klare 3:0 (25:18, 25:22, 27:25) gegen Aachen mehr Fans als die 2113 Zuschauer in der Margon Arena verdient gehabt. "Mit welcher Begeisterung und Einstellung zum Spiel wir aufgetreten sind, hat mir gefallen. Manchmal kam der Fehlerteufel rein, oder wir haben ein wenig ungeduldig agiert, aber unterm Strich haben wir das gemacht, was nötig war und das hat mir sehr, sehr gut gefallen", fasste der Coach zusammen.

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Dabei musste er improvisieren, denn Mittelblockerin Amanda Siksna (23) litt an einem Infekt, war gar nicht in der Halle.

Marta Levinska ist in den wichtigen Momenten zur Stelle und verwandelt den Matchball

Marta Levinska (24, r.) bekam die Bälle, wenn es eng wurde und verwandelte am Ende den dritten Matchball.
Marta Levinska (24, r.) bekam die Bälle, wenn es eng wurde und verwandelte am Ende den dritten Matchball.  © Lutz Hentschel

Doch mit Florentine Rosemann aus dem eigenen Nachwuchs steht schon seit Saisonbeginn eine starke Alternative zur Verfügung, die am heutigen Samstag ihr Startdebüt feierte. "So richtig erfahren, dass ich spiele, habe ich heute Morgen. Am Anfang haben die Hände schon gezittert, doch dann wurde es immer besser!", sagte die erst 18-Jährige nach der Partie.

Sie spielte einen bärenstarken ersten Satz, in dem sie gleich vier Punkte, darunter zwei Blocks beisteuerte. Zu keiner Zeit hatte man das Gefühl, dass der DSC an diesem Abend das Spiel aus der Hand geben könnte.

Die Angriffe saßen, die Annahme stand, Emma Grome (23) verteilte gut die Bälle und auch im Block war der Gastgeber präsent.

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Applaus brandete auf, als Lorena Lorber Fijok (22) beim 21:15 im ersten Satz am Aufschlag eingewechselt wurde und damit nach ihrer schweren Fußverletzung ihr Comeback feierte. Sie kam zu weiteren Kurzeinsätzen.

Lediglich im dritten Durchgang, als Aachen immer stärker aufschlug, wurde es mit einem zwischenzeitlichen 11:13-Rückstand mal eng, doch in der Endphase des Satzes drehte erst Miku Akimoto (19) auf.

Am Ende bekam dann Diagonalangreiferin Marta Levinska (24) die wichtigen Bälle und machte sie auch. Sie war es auch, die den dritten Matchball schließlich verwandelte. Zum wiederholten Male bekam sie die goldene MVP-Medaille, zurecht mit 20 Punkten, die sie in nur drei Sätzen beisteuerte.

Titelfoto: Lutz Hentschel

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