Viertelfinal-Krimi DSC gegen Wiesbaden: "Es wird eine enge Kiste"

Dresden - Auf ins Halbfinale! Das Ziel des Dresdner SC ist am heutigen Samstag (17.10 Uhr/Sport 1) in der heimischen Margon Arena ganz klar.

Hester Jasper (22, am Ball) kam im zweiten Viertelfinale wesentlich besser zurecht als noch in der ersten Begegnung gegen den VC Wiesbaden.
Hester Jasper (22, am Ball) kam im zweiten Viertelfinale wesentlich besser zurecht als noch in der ersten Begegnung gegen den VC Wiesbaden.  © Corinna Beck

Coach Alexander Waibl (56) ahnt aber, dass es "wieder eine enge Kiste" gegen den VC Wiesbaden im dritten Viertelfinal-Duell wird.

Spannend wird sein, wie die Schmetterlinge diesmal die Gäste in die Knie zwingen wollen. Beim 3:0 ins Wiesbaden war das Motto klar: Lücken im Feld des Gegners suchen und die Bälle mit einem Tip "dahinlegen". Gerade Hester Jasper (22) hat dies oft wirkungsvoll gemacht.

"Alle Teams überlegen und schauen, wie spielt jemand Abwehr gegen uns? Wo steht der Sechser, daraus ergeben sich Lücken, die man versuchen kann zu nutzen", meinte der DSC-Coach nach dem Sieg. "Das haben wir ganz gut gemacht, aber fürs nächste Spiel beginnt alles von vorn."

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Waibl rechnet somit nicht damit, dass am Samstag wieder so viel getipt wird. Und sein Gegenüber Benedikt Frank (43) einen "Weg finden wird, die Mannschaft in die richtigen Schuhe zu stellen".

Dresdner SC: Alexander Waibl ist davon überzeugt, dass es eng bleibt und schwer wird

Trainer Alexander Waibl (56, l.) ist überzeugt, dass es erneut sehr schwer wird, Wiesbaden zu schlagen.
Trainer Alexander Waibl (56, l.) ist überzeugt, dass es erneut sehr schwer wird, Wiesbaden zu schlagen.  © Lutz Hentschel

Die Wiesbadenerinnen werden unangenehm zu spielen bleiben. Angreiferin Izabella Rapacz (28) ist eine Waffe. "Sie kann massiv Schaden anrichten", ist der DSC-Coach überzeugt. "Aber auch die Außen. Es bleibt schwierig und eng."

Vielleicht ist Grace Frohling (22) bei 100 Prozent, nachdem am Donnerstag herausgekommen war, dass sie wie Tia Jimerson (24) nach der Saison zurück in die Heimat geht, um in der amerikanischen Profi-Liga zu spielen.

Keine wirkliche Überraschung, dass die US-Girls nach einem Jahr Dresden wieder verlassen. Aber mit einer Meisterschale macht es ihnen bestimmt mehr Spaß.

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Jimerson hat dieses Ziel vor den Play-offs ausgegeben und so agiert die Mittelblockerin in der Serie auch. Im zweiten Duell gegen Wiesbaden lag ihre Angriffsquote bei 69 Prozent. Frohling fand noch nicht zu alter Stärke.

"Allerdings hat sie dann in wichtigen Phasen, gerade im zweiten Satz, ein paar Bälle gemacht", meint Waibl. "Aber Hester war deutlich effektiver als im ersten Spiel. Das heißt, sie hat ein paar gute Lösungen gewählt. In Summe war dadurch unser Spiel ausgeglichener und nicht mit so vielen Aufs und Abs versehen."

Titelfoto: Corinna Beck

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