Biathlon-Stars sagen beliebtes Event ab: Das ist der Grund
Frankreich - Die Sonne scheint, die Temperaturen lassen den Sommer schon erahnen, da denkt kaum jemand an Wintersport. Doch wer im Februar 2026 bei den Olympischen Winterspielen von Mailand und Cortina eine Medaille gewinnen will, muss jetzt in der Vorbereitung Gas geben.

Dieser vorolympische Sommer ist von großer Bedeutung, so auch bei den Biathleten. Da man vor dem großen Highlight, das nur alle vier Jahre stattfindet, kein Risiko eingehen möchte, hat Frankreich beschlossen, an einem ganz beliebten Event nicht teilzunehmen.
Denn das "Blink-Festival" im norwegischen Sandnes findet dieses Mal vom 6. bis 9. August statt, eine Woche später als sonst. "Das passt nicht zu unserem Höhentraining und würde uns eine Menge Zeit kosten", erklärt Frankreichs Sportchef Stéphane Bouthiaux dem "Nordic Magazine".
Normalerweise messen sich die Top-Nationen bei diesem Wettkampf auf Skirollern das erste Mal, man weiß ungefähr, wo man leistungstechnisch im Vergleich zu den anderen Ländern steht. Auf diesen Vergleich muss die Konkurrenz der Franzosen jetzt verzichten.
Kurios: Vereinzelte französische Athleten werden wohl trotzdem in Norwegen an den Start gehen. Simpler Grund: Sponsorenverpflichtungen! Einer von ihnen wird Weltmeister Éric Perrot (23) sein.
Noch keine Anfrage an französische Biathleten vom Dresdner Citybiathlon

Events, bei denen die gesamte französische Nationalmannschaft an den Start geht, sind die Sommer-Tour in Arcon (20. und 21. September) sowie La Féclaz und das "Loop One Festival" am 18. und 19. Oktober in München.
Laut Informationen des französischen Sportdirektors gab es vom Dresdner City-Biathlon, der dieses Jahr am 31. August steigt, noch keine Anfrage für Athleten aus seinem Team.
Bereits im vergangenen Jahr war niemand aus Frankreich am Start, da sich die Mannschaft an diesem Wochenende im September im Höhentrainingslager befand.
Wer genau in Dresden an den Start gehen wird, wollen die Verantwortlichen in den kommenden Wochen bekannt geben.
Titelfoto: MICHAL CIZEKAFP