Es sollte nicht sein! Herrmann-Wick beim letzten Biathlon-Rennen ihrer Karriere ohne Medaille - Kebinger stark!

Oslo - Sehr schade! Beim letzten Biathlon-Rennen ihrer Karriere im Nebel von Oslo konnte Denise Herrmann-Wick (34) am Sonntagnachmittag leider nicht mehr aufs Treppchen steigen.

Denise Herrmann-Wick landete beim Massenstart in Oslo auf dem sechsten Platz. Es war das letzte Rennen ihrer Karriere.
Denise Herrmann-Wick landete beim Massenstart in Oslo auf dem sechsten Platz. Es war das letzte Rennen ihrer Karriere.  © Anders Wiklund/TT NEWS AGENCY/AP/dpa

Beim 12,5 Kilometer Massenstart landete die 34-Jährige am Ende auf dem sechsten Platz.

Bereits beim ersten Liegendschießen blieb eine Scheibe stehen. Beim zweiten Anschlag knallte sie zweimal daneben. Damit war das Podest bereits außer Reichweite.

Aber auch, weil die überragende Schwedin Hanna Öberg (27) sich nur beim letzten Schießen einen Fehler erlaubte und mit großem Abstand Erste wurde.

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Die Norwegerin Marte Olsbu Røiseland (32), die ebenfalls ihre Karriere an den Nagel hängt, wurde Zweite.

Die Französin Anaïs Chevalier-Bouchet (30) wurde Dritte. Auch für sie war es das letzte Rennen ihrer Profizeit.

Überragend aus Deutscher Sicht: Hanna Kebinger (25), die am Sonntagmorgen erst erfahren hatte, dass sie starten wird, wurde überragend Vierte.

Bis zum Schluss hatte sie sich ein Duell mit Chevalier-Bouchet geliefert und nur knapp unterlegen.

Denise Herrmann-Wick soll Biathlonwelt erhalten bleiben

Am Samstag gewann Denise Herrmann-Wick den Sprint in Oslo und hatte ihren Traumabschied damit quasi schon einen Tag vorher.
Am Samstag gewann Denise Herrmann-Wick den Sprint in Oslo und hatte ihren Traumabschied damit quasi schon einen Tag vorher.  © Martin Schutt/dpa

"Das war schon heute eine emotionale Herausforderung", sagte Herrmann-Wick im Nachgang des Rennens am ARD-Mikro. Natürlich flossen einige Tränen. Nicht nur bei ihr, sondern auch bei ihren Teamkolleginnen.

Ganz aus dem Sport wird sie sich aber wohl nicht verabschieden. Der Deutsche Skiverband wünscht sich jedenfalls, dass sie dem DSV erhalten bleibt.

"Mit ihr verabschiedet sich unsere Team-Leaderin. Aber wir hoffen natürlich, dass sie dem DSV und unseren Nachwuchsathletinnen und -athleten auch in den kommenden Jahren in irgendeiner Form als Ratgeberin zur Seite stehen wird", sagte Sportdirektor Felix Bitterling zuletzt (44).

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Zuerst einmal wird sie aber viel Zeit mit ihrem Lebenspartner Thomas Wick (31) verbringen wollen, der unter der Woche bereits ein emotionales Statement verfasst hatte, wie sehr er sich auf diese Phase des Lebens freut.

Titelfoto: Anders Wiklund/TT NEWS AGENCY/AP/dpa

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