Wulff-Sperre nach Doping-Test! Olympia-Aus für unseren Bob-Star
Dresden - Das ist gaaanz bitter. Die Internationale Testagentur (ITA) hat Bob-Anschieber Simon Wulff nach einem positiven Test auf die verbotene Substanz Methylhexanamin mit einer 21-monatigen Sperre belegt. Das Olympia-Aus für den Coswiger!
Alles in Kürze
- Bob-Star Simon Wulff ist für 21 Monate gesperrt.
- Grund: Positiver Doping-Test auf Methylhexanamin.
- Wulff wird die Olympischen Winterspiele 2026 verpassen.
- Die Quelle der verbotenen Substanz konnte nicht ermittelt werden.
- Teamchef Friedrich will die Crew vor äußeren Gefahren schützen.

Das teilte sie am heutigen Mittwoch um Punkt 16 Uhr mit. Während des Zweier-Weltcups in Altenberg (7. Dezember 2024) wurde der 24-Jährige positiv auf 4-Methylhexan-2-amin getestet. Es war sein erster Einsatz im Bob-Team von Francesco Friedrich (35) und der Sieg im Zweier.
"Obwohl es keine Hinweise darauf gibt, dass der Athlet, der während des Verfahrens kooperierte, den Verstoß gegen die Anti-Doping-Bestimmungen vorsätzlich begangen hat, konnte er - trotz erheblicher Bemühungen - die Quelle der in seiner Probe nachgewiesenen verbotenen Substanz nicht feststellen", hieß es in der ITA-Mitteilung. Wulff ist bis 7. September 2026 gesperrt.
"Die Quelle dieser Substanz konnte trotz diverser Anstrengungen nicht ermittelt werden", sagte Wulff in seinem gestrigen Statement auf Instagram.
"Deshalb habe ich mich entschieden, eine Streitbeilegungsvereinbarung mit der IBSF und der WADA abzuschließen. Dadurch werde ich die Olympischen Winterspiele 2026 verpassen."
Rätsel um positiven Doping-Befund

Es ist offensichtlich aus seiner Sicht weiter unerklärlich, wie die Substanz in seinen Körper gekommen ist.
Sein Pilot und Teamchef Friedrich hat aus der Geschichte alles auf den Kopf gestellt: "Wir wussten, dass in unsere Zusatzprodukte von AM nichts drin ist. Das macht Mark Warnecke - ehemaliger Schwimm-Weltmeister - sehr akkurat", so der Pirnaer.
"Wir haben beide, die Produkte getestet. Da wissen wir, dass wir einen sicheren verlässlichen Partner haben."
Die Konsequenz für die Crew um den vierfachen Olympiasieger ist damit für den Winter klar: "Wir legen ein Augenmerk auf unsere Sachen. Werden uns schützen vor eventuellen Gefahren von außen. Unsere Becher werden nicht mehr unabgeschlossen irgendwo liegenbleiben, damit irgendjemand irgendwas reinmachen könnte."
Titelfoto: Sebastian Kahnert/dpa