Meine Meinung zur Eislöwen-Saison: Nerven behalten!

Dresden - Absteiger oder Überraschungs-Team der DEL? Die Dresdner Eislöwen können in ihrer Premieren-Saison nur zwei Rollen ausfüllen. Das Beste: Coach Niklas Sundblad hat mit seinem Team nichts zu verlieren, keinen Druck.

TAG24-Sportredakteur Enrico Lucke glaubt an einen Klassenerhalt der Dresdner Eislöwen.
TAG24-Sportredakteur Enrico Lucke glaubt an einen Klassenerhalt der Dresdner Eislöwen.  © Eric Münch

Wer Sport treibt, hat Ziele. Und wer beginnt mit dem Lauftraining und sagt: Ich möchte 500 Meter rennen? Fünf Kilometer sind oft das erste Ziel. Und im Fall der Eislöwen heißt dies für Sundblad: Platz zehn.

Der Schwede steckt sich immer Ziele, damit er sich und das Team daran messen kann. Sie waren bei den Eislöwen realistisch - jetzt auch. Der Fight darum wird in der DEL aber brutal.

Mit Julius Hudacek haben die Eislöwen im Tor die Schlüsselposition gut besetzt. Der Slowake muss aber wie zuletzt bei den Kölner Haien über sich hinauswachsen.

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Grund: Hinter den Verteidigern steht für mich das größte Fragezeichen. Ist die Abwehr qualitativ gut genug besetzt? Ehrlich, ich weiß es nicht. Das werden die ersten zehn Partien zeigen. Das Duell gegen Berlin ist kein Maßstab, aber ein Fingerzeig. Die Krise wird kommen.

Geschäftsführer Maik Walsdorf und Sportdirektor Matthias Roos haben aber bereits nach dem Fast-Abstieg 2024 aus der DEL2 wichtige Lehren gezogen. Der Segen des Klubs ist ihr Mentor: Jens Hewald. Der Gesellschafter und Sponsor gibt nicht nur Geld und dies reichlich.

Er berät auch und hat dabei ein Credo: Wenn du ein Problem hast, löse es! Mit dieser Binse werden die Eislöwen die DEL halten, die Fans überraschen und Eishockey nach Dynamo zur Sportart Nummer zwei in der Stadt weiter etablieren.

Titelfoto: Eric Münch

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