Dresden - Mehr Tore, mehr Punkte - das hatten sich die Dresdner Eislöwen nach den beiden Auftaktpleiten gegen Heilbronn und in Freiburg vorgenommen. Das mit den Toren klappte, die volle Punktzahl gab es jedoch nicht - aber zumindest einen. Dresden verlor vor 1567 Zuschauern daheim gegen die Kassel Huskies nach Penaltyschießen auch das dritte Saisonspiel. 3:4 (0:1,3:2;0:0) hieß es am Ende.

Das Spiel begann unglücklich: Eislöwen-Keeper Jonas Neffin bekam einen Weitschuss genau auf die Brust, Alec Ahlroth reagierte schneller als alle Eislöwen und staubte ab - 0:1 (4.).

Ohnehin hinterließ Dresdens Schlussmann anfangs einen hektischen Eindruck. Wenig später servierte er völlig unbedrängt den Puck auf die Kelle von Jake Weidner (6.), der das Geschenk zum Glück für die Gastgeber aber nicht annahm.

Dresden hatte Mühe, überhaupt kontrolliert aus der eigenen Hälfte zu kommen. Der frühe Gegentreffer hinterließ seine Spuren. Da war nichts Ansehnliches dabei.

Dresdner Eislöwen Saison-Überraschung bleibt Eislöwe! Kommt auch ein neuer Kollege?

Egal, was Trainer Andreas Brockmann in der Kabine sagte, es wirkte. Dresden lief jetzt heiß und ließ den Puck klasse durch die eigenen Reihen laufen. Die Tore waren toll herausgespielt. Tom Knobloch (23.), Adam Kiedewicz (33.) und Vladislav Filin (37.) drehten die Partie. Aber: Nach 40 Minuten stand es 3:3, weil Dresden zu überschwänglich agierte. Tomas Sykora (37.) und Ahlroth (40.) glichen aus. Unnötig.

Im letzten Drittel streckte sich Dresden, erspielte sich Chancen, ließ aber die letzte Konsequenz vor dem Kasseler Tor vermissen. Zum Beispiel Filin, der 36 Sekunden vor Schluss die Scheibe zu unkonzentriert am Tor vorbeisetzte.

Auch in der Verlängerung gab es keinen Treffer, so musste das Penaltyschießen entscheiden. Maximilian Faber schoss Kassel zum Sieg.